MOTOR-EXCLUSIVE

Ralf Loweg (vm) - 8. Juli 2014, 11:20 Uhr NEWS

VW durchbricht 3-Millionen-Schallmauer

VW hat die Jagd auf Branchen-König Toyota eröffnet: Die Wolfburger verkauften im ersten Halbjahr 2014 weltweit 3,07 Millionen Fahrzeuge und durchbrachen damit erstmals die 3-Millionen-Schallmauer.

VW hat die Jagd auf Branchen-König Toyota eröffnet: Die Wolfburger verkauften im ersten Halbjahr 2014 weltweit 3,07 Millionen Fahrzeuge und durchbrachen damit erstmals die 3-Millionen-Schallmauer. Das bedeutet ein Plus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Volkswagen will Toyota in diesem Jahr als Nummer eins der Autowelt ablösen. Dieses ehrgeizige Ziel formulierte jedenfalls Konzernchef Martin Winterkorn. Die Japaner verkauften 2013 als erster Autobauer überhaupt weltweit mehr als zehn Millionen Fahrzeuge in einem Jahr.

VW legte auf fast allen Kontinenten zu. Nur auf dem wichtigen amerikanischen Markt gab es Rückschläge. In der Region Nordamerika verkaufte die Marke Volkswagen Pkw im ersten Halbjahr nur 282 600 Fahrzeuge, was einem Minus von 8,7 Prozent entspricht. In den USA gingen die Verkäufe um 13,4 Prozent auf 179 100 Autos zurück. In der Region Südamerika musste VW gar Einbußen von 21,1 Prozent auf 317 300 Fahrzeuge hinnehmen. In Brasilien gingen die Absatzzahlen um 16,7 Prozent auf 255 700 Autos zurück, obwohl der Golf-Ableger Gol im Land des Fußball-WM-Gastgebers ein absoluter Bestseller ist.

In Wolfsburg ist der Vorstand mit der Bilanz in jedem Fall zufrieden. "Die Marke Volkswagen hat sich stabil entwickelt. Vor allem der Golf ist und bleibt ein Bestseller - als klassischer Golf aber auch als Variant oder Sportsvan", erklärte Christian Klingler, Vorstand für Vertrieb und Marketing des VW-Konzerns. Wie sieht der Ausblick auf das zweite Halbjahr aus? Die Lage auf den weltweiten Märkten werde herausfordernd bleiben und VW viel abverlangen, so Klingler.

Eine Bestmarke erzielte auch BMW: Die Münchner verkauften im ersten Halbjahr erstmals mehr als eine Million Fahrzeuge. Insgesamt wurden weltweit 1,02 Autos an Kunden ausgeliefert, das ist ein sattes Plus von 6,9 Prozent. Die BMW-Tochter Rolls-Royce legte um imposante 33,4 Prozent zu. Das sind immerhin 1 968 verkaufte Nobel-Karossen. Und das bei sehr stolzen Preisen von mehr als 200 000 Euro. Doch im Luxus-Segment spielt Geld eine eher untergeordnete Rolle.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Ralf Loweg (vm) am 08.07.2014, 11:20 Uhr veröffentlicht.