MOTOR-EXCLUSIVE

Thomas Schneider (vm) - 20. November 2014, 15:49 Uhr NEWS

Infrastruktur für Brennstoffzellen-Fahrzeuge wächst

Mit dem ersten Serien-Brennstoffzellen-Auto von Toyota und den drei neuen Studien aus dem VW-Konzern kommt auch der Ausbau der Infrastruktur für Wasserstoff-Fahrzeuge in Deutschland wieder in Schwung.

Mit dem ersten Serien-Brennstoffzellen-Auto von Toyota und den drei neuen Studien aus dem VW-Konzern kommt auch der Ausbau der Infrastruktur für Wasserstoff-Fahrzeuge in Deutschland wieder in Schwung. Bis Ende 2015 sollen deutschlandweit 50 Tankstellen die Mobilität der Brennstoffzellen-Autos unterstützen. In diesem Zeitraum wächst das Versorgungsnetz allein in Nordrhein-Westfalen um sechs Stationen auf acht Wasserstofftankstellen.

Das hat die Clean Energy Partnership (CEP) jetzt auf dem Jahrestreffens des Netzwerks Brennstoffzelle und Wasserstoff NRW bekannt gegeben. Die neuen Tankstellen werden in Aachen, Düsseldorf, Münster sowie am Flughafen Köln/Bonn, dem Westkreuz in Köln und in Wuppertal entstehen. Sie ergänzen die beiden bereits bestehenden Stationen in Düsseldorf und Hürth.

Als Teil des Nationalen Innovationsprogramms Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP) des Bundesverkehrsministeriums soll CEP die Alltagserprobung von Brennstoffzellen-Fahrzeugen unterstützen. Erst kürzlich haben Daimler und der Technologie-Konzern bekannt gegeben, bis Ende kommenden Jahres 20 Millionen Euro in 20 neue Versorgungspunkte investieren zu wollen.

Und damit soll noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein. "Die acht Tankstellen in NRW sind eine Keimzelle für den weiteren Ausbau der Infrastruktur", sagte NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel bei der Vorstellung des CEP-Plans in Düsseldorf. "Über den Wasserstoff als Speichermedium und Kraftstoff erreichen wir eine Verbindung der Sektoren Energie und Verkehr. Er erlaubt eine emissionsfreie Mobilität."

In Brennstoffzellenfahrzeugen sieht der Minister einen wichtigen Beitrag zur Lösung der durch den Verkehr erzeugten Klima- und Emissionsprobleme und einen Motor für den Ausbau der erneuerbaren Energien. Bei den Fahrzeugen seien bereits erhebliche Fortschritte erzielt worden, zum Beispiel bei Bussen für den ÖPNV, wo mit deutlichen Kostensenkungen zu rechnen sei.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Thomas Schneider (vm) am 20.11.2014, 15:49 Uhr veröffentlicht.