MOTOR-EXCLUSIVE

Rudolf Huber - 24. August 2016, 13:35 Uhr AUTOMOBIL

Mazda3 Nakama: Der japanische Freund

Er ist ganz klar der passende Gefährte für alle Tage: Der Mazda3 bringt als Sondermodell Nakama eine Portion Luxus und eine sehr ordentliche Serienausstattung in die Kompaktklasse. Und das zum günstigen Preis, wie der Test des Japaners mit 120-PS-Benziner zeigt.


Er ist der passende Gefährte für alle Tage: Der Mazda3 bringt als Sondermodell Nakama (japanisch für "Freund", "Gefährte") eine Portion Luxus und eine sehr ordentliche Serienausstattung in die Kompaktklasse. Und das zum fairen Preis, wie der Test des Japaners mit 120-PS-Benziner zeigt.

Beim Design setzt Mazda klar auf Dynamik, auf gerade Linien und überaus gefällige Rundungen, der Mazda3 ist so etwas wie der Beau in der Kompaktklasse. Das kommt beim Kunden gut an und tut dem Alltagsnutzen des Wagens keinen Abbruch - hier geht also die Optik nicht zu Lasten der praktischen Talente, wie der 364 bis 1.263 Liter große Kofferraum beweist. Der Japan-3er ist bei einer Gesamtlänge von 4,47 Meter dank seines relativ langen Radstands von 2,70 Meter innen angenehm luftig und gibt bei der Bedienung keine Rätsel auf. Schalter und Hebel sind da, wo sie hingehören, die Materialien fühlen sich angenehm und hochwertig an, die Verarbeitungsqualität ist tadellos.

Angetrieben wird der Testwagen vom Zweiliter-Benziner mit 88 kW/120 PS, der neben dem neuen 105-PS-Diesel ganz klar als Vernunft-Motorisierung gelten kann. Das Aggregat dreht munter hoch und bringt den Mazda3 ordentlich in Schwung. Frenetischen Jubel löst der Motor wegen seiner Leistung nicht aus, aber findet sachliche Anerkennung. Er bringt den Wagen anständig von A nach B, schafft den Sprint von 0 bis 100 km/h in 8,9 Sekunden und 195 km/h Spitze. Mehr muss wirklich nicht sein, vor allem angesichts der guten Laufruhe und des angemessenen Testverbrauchs von knapp sieben Litern. Das Fahrwerk wird mit der gebotenen Leistung problemlos fertig, schließlich kommt es auch mit deutlich stärkeren Motoren mühelos zurecht..

Basis des Mazda3 Nakama ist die Ausstattungslinie Center-Line mit Touring-Paket. Als Highlight bezeichnet Mazda die Sitzbezüge in schwarzem Leder-Alcantara. Ebenso an Bord ist das Licht-Paket mit Bi-Xenon-Scheinwerfern und automatischer Leuchtweitenregulierung samt Scheinwerferreinigungsanlage, das LED-Tagfahrlicht und die LED-Rückleuchten. 18-Zoll-Leichtmetallräder in Titangrau und eine Rückfahrkamera gehören auch zum Paket, dessen Gesamtwert bei 2.300 Euro liegt, im Nakama aber nur 1.000 Euro Mehrpreis ausmacht. Das SD-Navigationssystem mit 3D-Kartendarstellung wird im Sonder-3er für 690 Euro angeboten.

Dieses Extra und die schicke Lackierung in rubinrot metallic (750 Euro) erhöhen den Preis des Testwagens von 22.790 Euro auf 24.230 Euro - angesichts der inneren Werte des Mazda3 und der doch recht üppigen Ausstattung sicher ein angemessenes Sümmchen.

Rudolf Huber/mid

Technische Daten Mazda3 Skyactiv-G 120 Nakama:
Fünftüriger Kompaktwagen mit fünf Sitzen, Länge/Breite/Höhe/Radstand in Meter: 4,46/1,80/1,40/2,70, Leergewicht: 1.280 kg, Zuladung: 610 kg, Gepäckraum: 364 l bis 1.263 l.
Antrieb: Vierzylinder-Benzinmotor, Hubraum 1.998 ccm, 88 kW/120 PS bei 6.000/min, max. Drehmoment: 210 Nm bei 4.000/min, 6-Gang-Schaltgetriebe, Beschleunigung 0-100 km/h: 8,9 s., Höchstgeschwindigkeit: 195 km/h; Normverbrauch: 5,1 l, Testverbrauch: 6,9 l Super/100 km, CO2-Ausstoß: 119 g/km. Preis: ab 22.790 Euro.

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