MOTOR-EXCLUSIVE

Thomas Schneider - 27. September 2016, 15:16 Uhr SERVICE

Mazda baut sein Händlernetz um

Deutsche Autofahrer sind eine begehrte und fordernde Kundschaft, daher zählt guter Service heute mehr denn je. Und weil hier bei Mazda nach Ansicht des zuständigen Direktors Nachholbedarf besteht, stricken die Japaner jetzt ihr Partnernetz um. Das Ziel: kundenorientierte Mindeststandards.


Deutsche Autofahrer sind eine begehrte und fordernde Kundschaft, daher zählt guter Service heute mehr denn je. Und weil hier bei Mazda nach Ansicht des zuständigen Direktors Nachholbedarf besteht, stricken die Japaner jetzt ihr Partnernetz um. "Die zurzeit gültigen Servicepartnerverträge bilden die Erwartungshaltung unserer Kunden nicht mehr zufriedenstellend ab", erklärt Gerd Meyer, Direktor Service bei Mazda Motors Deutschland der Fachzeitschrift "kfz-betrieb". Daher hat der Importeur zum 31. Dezember 2016 die bestehenden Servicepartnerverträge gekündigt.

Das Ziel ist klar umrissen: Kundenorientierte Mindeststandards müssen her. Geplant ist beispielsweise, die Direktannahme künftig bei jedem Mazda-Servicepartner mit einer präzisen Kosteneinschätzung und Dokumentation der ausgeführten Arbeiten im digitalen Servicenachweis Mazda DSR+ durchzuführen und zu standardisieren. Die Mobilität der Kunden soll auf Wunsch mit einem Mazda-Werkstattersatzwagen sichergestellt werden. Und auch die Ausstattung der Autohäuser werde verbessert - sowohl personell als auch in Bezug auf die benötigten Spezialwerkzeuge. Außerdem sollen alle Servicepartner eine einheitliche Aufmachung der Verkaufs- und Serviceräume gewährleisten.

Der Mazda-Händlerverband (MHV) begrüßt laut "kfz-betrieb" die strategische Weichenstellung des Importeurs im Service: "Dass wir erst heute über eine Modifizierung sprechen, zeugt von einer hohen Kontinuität bei Mazda", sagte Händlerverbandspräsident Werner Prange. Wichtig sei nun, dass die geplanten Investitionen für den Handel wirtschaftlich vertretbar seien: "Die Kundenerwartungen zu erfüllen, kostet Geld und dieses Geld muss auch erwirtschaftet werden können."

Dieser Artikel aus der Kategorie SERVICE wurde von Thomas Schneider am 27.09.2016, 15:16 Uhr veröffentlicht.