MOTOR-EXCLUSIVE

Michael Kirchberger - 20. Juni 2017, 10:09 Uhr NEWS

Skoda unterstützt den Spitzensport (Korrektur: Christian Philipp, nicht Philippe Christian)

Skoda ist sportlich unterwegs. Die Tour de France und Eishockey zählen zu den Lieblingssportarten der tschechischen Marke. Warum das so ist, erfährt der mid im Gespräch mit Christian Philipp, dem Sponsoringbeauftragten bei Skoda.


Skoda ist sportlich unterwegs. Nicht nur die Tour de France oder die Rallye-Weltmeisterschaft sind Sponsoring-Bereiche, auch Eishockey zählt zu den Lieblingssportarten der tschechischen Marke. Warum das so ist, erfährt der mid im Gespräch mit Christian Philipp, dem Sponsoringbeauftragten bei Skoda.

mid: Skoda unterstützt neben dem Rallye- und Radsport das Eishockey und die Eishockey-WM schon seit vielen Jahren. Warum gerade diese Sportarten?

Christian Philipp: Eishockey ist in Tschechien - der Heimat von Skoda - der Nationalsport Nummer eins. Umgerechnet auf die Einwohnerzahl gibt es nur in Kanada und Finnland mehr aktive Eishockey-Spieler. Außerdem lebt Eishockey von Dynamik, Präzision und Emotionen - Merkmale, die auch für alle aktuellen Modelle von Skoda gelten. Der Radsport passt ebenfalls perfekt zu Skoda, weil die Geschichte des Unternehmens 1895 mit dem Bau von Fahrrädern begann. Das Engagement im Motosport liegt für einen dynamischen Automobilhersteller sehr nah. Skoda nutzt den Rallye-Sport, um seine Produkte bekannt zu machen und Zuschauer für die Marke zu begeistern. Schon in der Frühzeit des Automobils starteten Fahrzeuge aus Mladá Boleslav bei der Rallye Monte Carlo. In den frühen 1960er-Jahren gewann der Octavia TS drei Mal seine Klasse. Mit dem 130 RS - dem "Porsche des Ostens" - gelang 1977 sogar ein Doppelsieg in der Klasse bis 1.300 Kubikzentimeter. Heute setzt der Skoda Fabia R5 diese Erfolgsgeschichte fort: Skoda hat mit dem Turbo-Allradler die vorige Saison der Rallye-Weltmeisterschaft (WRC 2) und die Deutsche Rallye-Meisterschaft DRM gewonnen.

mid: Welche Zielgruppen sollen damit erreicht werden, wo sind die Verbindungen zur Marke?

Christian Philipp: Als Volumenhersteller wollen wir natürlich möglichst viele Menschen erreichen. Bestes Beispiel für die Breitenwirkung des Sportsponsorings ist die Tour de France, die nach der Fußball-Weltmeisterschaft und den Olympischen Spielen als weltweit drittgrößte Sportveranstaltung gilt. Skoda stellt den Organisatoren der "Tour" seit Jahren 250 Fahrzeuge zur Verfügung. Die Skoda-Flotte für die Eishockey-WM umfasst rund 50 Fahrzeuge.

mid: Wie viele Zuschauer in wie vielen Nationen erreicht Skoda mit dem Engagement beim Eishockey?

Christian Philipp: Mehr als eine Milliarde Fernsehzuschauer in mehr als 100 Ländern verfolgen die WM-Spiele. Skoda rückt bei allen WM-Partien sehr prominent ins Bild: Das Markenlogo steht im Mittelkreis und auf den Banden. Direkt neben dem Eis sind zwei aktuelle Modelle ausgestellt und mehrere Teams tragen den Skoda-Schriftzug auf Trikot und/oder Helm.

mid: Wie viele Aktive gibt es beim Eishockey?

Christian Philipp: Als die Eishockey-WM 2010 zuletzt in Deutschland stattfand, erreichten die Fernsehübertragungen hierzulande fast 180 Millionen Menschen. Live vor Ort können in diesem Jahr insgesamt rund 886.000 Fans in den Arenen dabei sein - so viele wie nie zuvor. In Deutschland ist Eishockey hinter dem Fußball und neben seltenen Großereignissen wie Olympia die populärste Sportart. Laut der Umfrage AWA Sport Profile interessieren sich rund 20 Millionen für Eishockey, fünf Millionen davon sogar sehr. Der Weltverband IIHF schätzt die Zahl der in Vereinen aktiven Eishockey-Spieler weltweit auf über 1,7 Millionen. Jeweils fast ein Drittel entfällt auf das Mutterland Kanada (639.500 Spieler) und die USA (543.239 Spieler). Dahinter folgen sieben europäische Nationen: Tschechien (109.103), Russland (102.179), Finnland (74.150), Schweden (60.408), Schweiz (26.898), Deutschland (25.430) und Frankreich (21.451).

mid: Sorgen das Sponsoring und Skoda im Gegenzug auch für eine gesteigerte Attraktivität und den Aufmerksamkeitsgrad dieser Sportart?

Christian Philipp: In den WM-Spielorten richtet Skoda rund um die Arenen sogenannte Fan-Zones ein, um die Zuschauer mit vielfältigen Mitmachaktionen auf das Match einzustimmen. Skoda sponsert zudem die IIHF Smartphone-App. Neben Spielergebnissen und Statistiken liefert diese App viel Unterhaltung für die Fans: So können sie aus ihren Selfies Spielerkarten mit der jeweiligen Lieblingsmannschaft und dem persönlichen Lieblingsspieler kreieren und mit Freunden teilen. Auch online engagiert sich Skoda auf vielen Ebenen, um Menschen für Eishockey zu begeistern: Das Sponsoring wird von Stories und Aktionen auf allen Social Media-Kanälen der Marke, in Online- und Printmagazinen begleitet. Die exklusiv dem Eishockey gewidmete Internetseite www.skoda-hockey.com versorgt die Fans mit spannenden Fakten, interessanten Hintergrundgeschichten und aktuellen Informationen. Das Interesse an den Eishockey-Übertragungen zieht kontinuierlich an: Vor wenigen Jahren lag die kumulierte Zuschauerzahl bei 800 Millionen, 2017 wird eine Zahl von 1,3 Milliarden Fernsehzuschauern erwartet.

mid: Warum gibt es keine Sondermodelle zu den sportlichen Höhepunkten?

Christian Philipp: Skoda bietet ständig vielfältige Sondermodelle an, die die beliebtesten Ausstattungsmerkmale zu einem besonders attraktiven Preis in sich vereinen. Mit diesen Sondermodellen möchten wir Kunden über einen längeren Zeitraum ein interessantes Angebot machen. Deshalb decken sich die Laufzeiten eines Sondermodells nicht mit der kurzen Zeitspanne einer Weltmeisterschaft oder einer anderen Top-Veranstaltung.

Michael Kirchberger / mid

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Michael Kirchberger am 20.06.2017, 10:09 Uhr veröffentlicht.