MOTOR-EXCLUSIVE

Michael Gebhardt/SP-X - 24. Juli 2017, 16:11 Uhr AUTOMOBIL

Land Rover Range Rover Velar - Englischer Porsche-Jäger

Dass sich SUVs auch für schnelle Kurvenfahrten auf Asphalt eignen, hat Porsche mit Ca-yenne und Macan bewiesen. Jetzt bringt Land Rover mit dem Velar ebenfalls einen betont dynamischen Offroader in den Markt.

Ab sofort bietet Land Rover zu Preisen ab 56.400 Euro mit dem Velar eine vierte Range-Rover-Baureihe an. Neben Luxus und Stil bietet der Neuling dynamische Fahreigenschaften, die ihn als Alternative zu Porsche-SUVs qualifizieren.
 
Obwohl mit 4,80 Meter Länge nur fünf Zentimeter kürzer als der Range Rover Sport, sieht der Velar unter anderem dank eines flachen Dachverlaufs deutlich knackiger als seine Range-Brüder aus. Zugleich ist das SUV geräumig und kann zwischen 673 und 1.731 Liter Gepäck aufnehmen.
 
Darüber hinaus bietet der Innenraum ein schickes Bedienkonzept. Wie bei anderen Modellen der Marke gibt es das Touch-Pro-System, das den Verzicht auf zahlreiche Tasten erlaubt. Optional kann der Kunde zudem ein volldigitales Kombiinstrument bestellen. Als gänzlich neue Lösung bietet der Velar serienmäßig zudem ein berührungsempfindliches Display in der Mittelkonsole, über das Klimaanlage und die Fahrprogramm-Auswahl gesteuert werden.
 
Antriebsseitig gibt es für das neue Range-Modell drei Benziner und drei Diesel, die ein Leistungsspektrum von 132 kW/180 PS bis 280 kW/380 PS abdecken. Basismotoren sind zwei Zweiliter-Vierzylinder mit 180 Diesel-PS oder 200 Benzin-Pferdchen. Bereits diese Versionen sind serienmäßig an Allrad und Achtgang-Automatik gekoppelt. Topversion ist ein Dreiliter-V6-Benziner (67.100 Euro), der den 1,8-Tonner in 5,7 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100 beschleunigt und maximal 250 km/h schnell macht. Der ebenfalls drei Liter große Sechszylinder-Diesel (66.400 Euro) braucht für den Sprint eine knappe Sekunde länger und wird bis zu 241 km/h schnell. Die Verbrauchswerte liegen zwischen fünfeinhalb und neuneinhalb Liter.
 
Zahlreiche Helferlein - Rund-um-Kameras, Wassertiefen-Messer oder ein Geländetempomat - unterstützen den Fahrer dabei, sicher über Stock und Stein zu manövrieren. Neu ist eine spezielle Offroad-Anzeige im Head-up-Display, die Lenkwinkel und anderen Daten direkt ins Blickfeld einblendet. Trotz gehobener Offroad-Kompetenz ist der Velar zugleich auch für flotte Kurvenfahrten auf Asphalt ausgelegt. Im sogenannten Dynamik-Modus lässt er sich mit gestrafftem Dämpfern trotz seiner Masse ausgesprochen flink um Ecken scheuchen. Aktiven Fahrern, die sich vor allem für Porsche-SUVs interessieren, empfiehlt sich der Velar damit als interessante Alternative.

Dieser Artikel aus der Kategorie AUTOMOBIL wurde von Michael Gebhardt/SP-X am 24.07.2017, 16:11 Uhr veröffentlicht.