MOTOR-EXCLUSIVE

Ralf Loweg - 21. Februar 2018, 16:12 Uhr AUTOMOBIL

Ordentlich Qualm: Cigarette Racing mit den Buchstaben "AMG"

Besonders sportliche Autofahrer wissen die Buchstaben 'AMG' zu schätzen. Denn sie sind Ausdruck für Leistung und Fahrspaß im Überfluss. Doch die Schwaben lassen es nicht nur auf der Straße krachen. Auch auf dem Wasser ist die Hölle los. Dafür steht ein Rennboot mit ordentlich Qualm: 'Cigarette Racing 515 Project ONE' heißt die raketenartige Maschine.


Besonders sportliche Autofahrer wissen die Buchstaben "AMG" zu schätzen. Denn sie sind Ausdruck für Leistung und Fahrspaß im Überfluss. Doch die Schwaben lassen es nicht nur auf der Straße krachen. Auch auf dem Wasser ist die Hölle los. Dafür steht ein Rennboot mit ordentlich Qualm: "Cigarette Racing 515 Project ONE" heißt die raketenartige Maschine, mit der Mercedes-AMG und Cigarette Racing auf der Miami International Boat Show jetzt ihre elfjährige Zusammenarbeit feiern. Inspiriert vom Supersportwagen Mercedes-AMG Project ONE wurde dieses Rennboot von Grund auf mit den neuesten Technologien und Methoden entwickelt. Es ist die neunte Sonderedition, die aus der Partnerschaft der beiden Performance-Marken hervorgeht.

Das neue Cigarette Racing 515 Project ONE ist 15,67 Meter lang und bietet mit seinem 2,90 Meter breiten Rumpf sechs Fahrgästen komfortable Sitzplätze. Es hat im Vergleich zum Rennboot "Cigarette Racing Team 50 Marauder AMG", das 2017 im Rahmen der Kooperation präsentiert wurde, mehr als 30 Prozent mehr Fläche bei ähnlicher Leistung und einer Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h, erklären die Spezialisten. Möglich wird dies durch die Verwendung einer hochoptimierten Verbundstruktur aus Kohlefaser, Kevlar und Glasfaser.

"Seit elf Jahren verbindet uns mit Cigarette Racing eine vertrauensvolle Partnerschaft, die es uns ermöglicht, Driving Performance vom Land auf das Wasser zu übertragen", sagt Tobias Moers, Vorsitzender der Geschäftsführung der Mercedes-AMG GmbH. Das Mercedes-AMG Project ONE bringe Formel-1-Technologie von der Rennstrecke auf die Straße und sei das bislang ambitionierteste Projekt: "Damit wird unsere Vision nun auf eindrucksvolle und höchst überzeugende Weise auch auf dem Wasser umgesetzt."

Und wie sieht es mit der Leistung aus? Das Rennboot hat zwei Mercury-Racing-Motoren, die maximal 3.100 PS auf die M8-Heckantriebe bringen. Es handelt sich dabei um sogenannte "Dual-Kalibrier-Motoren", betonen die Experten. Die ermöglichen es dem Fahrer, die Motorleistung durch einen elektronischen Race-Schlüssel zu schalten, der maximal 1.550 PS pro Motor freigibt. Natürlich stillen diese Motoren ihren Durst mit Rennkraftstoff. Es geht aber auch eine Nummer kleiner mit dem "Pleasure"-Schlüssel: Der leistet 1.350 PS und begnügt sich mit 91-Oktan-Kraftstoff. Eine versetzte Zylinderanordnung senkt den Schwerpunkt, indem die Motoren näher zueinander und tiefer im V-Rumpf angeordnet werden. Das verbessert die Dynamik und die Stabilität. Da kann man nur sagen: Leinen los und fertigmachen zum Entern.

Dieser Artikel aus der Kategorie AUTOMOBIL wurde von Ralf Loweg am 21.02.2018, 16:12 Uhr veröffentlicht.