MOTOR-EXCLUSIVE

Mirko Stepan - 23. April 2018, 12:43 Uhr NEWS

Nachtsichtbrillen verbessern die Luftrettung

Der ADAC hat nicht nur wegen seiner gelben Engel und deren Panneneinsätzen am Boden einen guten Ruf, sondern auch wegen der Luftrettungs-Flotte. In Senftenberg in Brandenburg starten die Crews künftig mit speziellen Nachtsichtbrillen.


Der ADAC hat nicht nur wegen seiner gelben Engel und deren Panneneinsätzen am Boden einen guten Ruf, sondern auch wegen der Luftrettungs-Flotte. In Senftenberg in Brandenburg starten die Crews künftig mit speziellen Nachtsichtbrillen. Die Brillen sind Teil eines "Night-Vision-Imaging-Systems", kurz NVIS genannt. So ausgerüstet können die Piloten auch bei minimalen Lichtverhältnissen auf unbeleuchteten Plätzen landen, um Patienten zu versorgen.

"Mit Notfalleinsätzen in der Nacht schlagen wir ein neues Kapitel des Rettungsdienstes aus der Luft auf", sagt Frédéric Bruder, Geschäftsführer der ADAC Luftrettung. "Damit verbessert sich, unabhängig von Wohnort und Uhrzeit, die notärztliche Versorgung in der Region deutlich". Nightvision ist bei der ADAC Luftrettung bereits seit 2011 im Einsatz, bisher allerdings nur bei sogenannten Verlegungstransporten, nie bei Notfall-Einsätzen. Die rund 11.000 Euro teuren Brillen funktionieren nach dem Prinzip der Restlichtverstärkung und bilden mit dem Cockpit und dem Helm ein aufeinander abgestimmtes Nachtflugsystem, das Landungen ermöglicht, die wegen der Geländebesonderheiten ohne die Spezialausrüstung zu gefährlich wären.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Mirko Stepan am 23.04.2018, 12:43 Uhr veröffentlicht.