MOTOR-EXCLUSIVE

Ralf Loweg - 7. Mai 2018, 09:33 Uhr MOTORSPORT

DTM-Auftakt: Timo Glock wie ein Uhrwerk

Perfekt wie ein Schweizer Uhrwerk hat der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Timo Glock seinen fünften Sieg in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) eingefahren und sich an die Spitze der Fahrer-Wertung gesetzt. Eine Hauptroller beim Saisonstart in Hockenheim spielten aber auch die Reifen.


Perfekt wie ein Schweizer Uhrwerk hat der ehemalige Formel-1-Rennfahrer Timo Glock seinen fünften Sieg in der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft (DTM) eingefahren und sich an die Spitze der Fahrer-Wertung gesetzt. Im ersten Rennen zum DTM-Saisonstart auf dem Hockenheimring hatte der BMW-Pilot den dritten Platz hinter den beiden Mercedes-Rivalen Gary Paffett und Lucas Auer belegt.

Timo Glock sprach später sogar vom besten Rennen seiner Motorsport-Karriere. "Großen Anteil daran hat auch der Hankook-Rennreifen, mit dem dieser harte und lange Kampf an der Spitze überhaupt erst möglich war", sagte der 36-Jährige, der sich vor allem mit Gary Paffett ein packendes Duell lieferte. "Gary und ich konnten ans Limit gehen und rundenlang dicht hintereinander fahren, ohne dass der Reifen nachließ. Das war unfassbarer Sport und der eigentliche Gewinner ist die DTM." Timo Glock siegte schließlich vor Audi-Pilot Mike Rockenfeller und Gary Paffet.

Auch für Gary Paffett waren die Reifen ein Schlüssel zum Erfolg. "Die Hankook Reifen haben heute einen sehr guten Job gemacht. Wir konnten an der Spitze unglaublich pushen, sind mit Top-Speed über die Randsteine gefahren und haben die Reifen bei diesen hohen Temperaturen überhaupt nicht geschont", sagte der Brite. Trotzdem seien sie bis zum Schluss "unglaublich schnell und konstant" gewesen.

Über das Lob der Fahrer freute sich natürlich Manfred Sandbichler, Hankook Motorsport-Direktor Europa: "Einen so dramatischen Kampf um die Spitze, wie ihn sich Timo Glock und Gary Paffett hier geliefert haben, erlebt man selten." Für diesen spannenden Rennverlauf sei auch der Hankook Reifen verantwortlich gewesen, der allen Piloten bis zum Schluss ein konstant hohes Grip-Niveau geboten hätte. "Die Tatsache, dass die ersten sieben Fahrer innerhalb von fünf Sekunden über die Ziellinie fuhren, zeigt, wie ausgeglichen die DTM ist", sagte Sandbichler.

Dem BMW Team RBM gelang beim DTM-Auftakt in Hockenheim übrigens mit 28,136 Sekunden der schnellste Boxenstopp des Rennwochenendes, der mit 25 Punkten für die Gesamtwertung beim Best Pit Stop Award von Hankook gewertet wird. Viel Zeit zum Feiern bleibt dem BMW-Team allerdings nicht: Denn schon in 14 Tagen gastiert die DTM beim zweiten Rennwochenende des Jahres auf dem Lausitzring (18. bis 20. Mai 2018).

Dieser Artikel aus der Kategorie MOTORSPORT wurde von Ralf Loweg am 07.05.2018, 09:33 Uhr veröffentlicht.