MOTOR-EXCLUSIVE

Rudolf Huber - 21. Juni 2018, 09:49 Uhr NEWS

Induktives Laden am Airport

Der Flughafen München hat sich ein anspruchsvolles Ziel gesetzt: Er will Deutschlands erster CO2-neutral betriebener Airport werden. Dabei hilft unter anderem die Elektrifizierung der Transportsysteme. Deshalb wird seit knapp eineinhalb Jahren in einem Pilotprojekt die induktive Ladetechnik mit einem elektrischen Gepäckschlepp-Fahrzeug getestet.


Der Flughafen München hat sich ein anspruchsvolles Ziel gesetzt: Er will Deutschlands erster CO2-neutral betriebener Airport werden. Dabei hilft unter anderem die Elektrifizierung der Transportsysteme. Deshalb wird seit knapp eineinhalb Jahren in einem Pilotprojekt die induktive Ladetechnik mit einem elektrischen Gepäckschlepp-Fahrzeug getestet.

Das System der Firma Intis muss seit Februar 2017 seine Alltagstauglichkeit in diesem Arbeitsumfeld nachweisen. "Die erwarteten Vorteile im Vergleich zum Laden mit Kabeln wurden bestätigt, auch Funktion und Zuverlässigkeit der Technik haben den Auftraggeber überzeugt", heißt es bei den Spezialisten.

Beim induktiven Laden werden die E-Fahrzeuge nicht mehr per Ladekabel, sondern berührungsfrei mit Strom versorgt. Und zwar mit Spulen, die im Boden und am Unterboden des Elektrofahrzeugs angeordnet sind. Ein Ladekabel ist überflüssig, die Energieübertragung erfolgt über den Luftspalt zwischen den beiden Spulen.

Die Effizienz der Energieübertragung ist mit der herkömmlicher Ladesysteme vergleichbar. Ein weiterer Vorteil: Der Ladevorgang läuft automatisch an, sobald sich ein Fahrzeug über der im Boden eingelassenen Spule befindet. Die Ergebnisse aus dem Demonstrationsprojekt fließen in die bei Intis bevorstehende Serienvorbereitung der Technik ein.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Rudolf Huber am 21.06.2018, 09:49 Uhr veröffentlicht.