MOTOR-EXCLUSIVE

Ralf Loweg - 8. August 2018, 11:07 Uhr MOTORSPORT

Rallye Deutschland: Der Blitz schlägt ein

Gourmets sind nicht nur in Gastronomie zuhause. Auch im Motorsport gibt es Wettbewerbe für Feinschmecker. Dort werden zwar keine Sterne für Gaumenfreuden vergeben, dennoch schnalzen die Fans vor Vergnügen mit der Zunge. Die ADAC Rallye Deutschland ist so ein Veranstaltung. Eine Hauptrolle spielt Opel. Der Autobauer stellt gleich ein Drittel des Teilnehmerfeldes.


Gourmets sind nicht nur in Gastronomie zuhause. Auch im Motorsport gibt es Wettbewerbe für Feinschmecker. Dort werden zwar keine Sterne für Gaumenfreuden vergeben, dennoch schnalzen die Fans vor Vergnügen mit der Zunge. Die ADAC Rallye Deutschland ist so ein Veranstaltung. Dort kommen Genuss-Menschen gleich doppelt auf ihre Kosten.

Zunächst einmal verwöhnt der WM-Lauf die besten Drift-Künstler der Welt mit anspruchsvollen Asphalt-Wettbewerben. Aber auch die Naturfreunde sind in ihrem Element. Denn die wilde Zeitenjagd durch die Weinberge und malerische Landschaften im Grenzgebiet zwischen Saarland und Rheinland-Pfalz ist einzigartig. Kein Wunder, dass auch Rallye-Asse wie Sebastien Ogier, Thierry Neuville oder Jari-Matti Latvala voller Ehrfurcht und Respekt an den Start gehen. Insgesamt 18 tückische Wertungsprüfungen verlangen Fahrern und Fahrzeugen vom 16. bis 18. August 2018 alles ab

Eine Hauptrolle spielt Opel. Der Autobauer stellt gleich ein Drittel des Teilnehmerfeldes. Gleich 29 der 88 eingeschriebenen Starter bei der ADAC Rallye Deutschland sitzen am Steuer eines Adam-Rallyefahrzeug. 23 dieser 140 PS starken Renner sind im ADAC Opel Rallye Cup unterwegs. Bereits seit 2013 steht der Cup für Rallyesport auf hohem Niveau zu günstigen Konditionen. Insgesamt sechs Fahrern (Marijan Griebel, Fabian Kreim, Emil Bergkvist, Julius Tannert, Jari Huttunen und Tom Kristensson) gelang zudem der Sprung aus dem Cup ins ADAC Opel Rallye Junior Team. Dort dürfte sie dann zur Belohnung ihr fahrerisches Können im 190 PS starken Opel Adam R2 unter Beweis stellen, der unter anderem in der Rallye-Junior-Europameisterschaft für Furore sorgt.

Die Opel-Bilanz in der ERC Junior: Seit der ersten vollen Saison 2015 gingen drei Europameistertitel in Serie an die Marke mit dem Blitz. In Verbindung mit mittlerweile rund zwei Dutzend nationalen Meistertiteln habe der Adam R2 damit seinen Status als stärkstes Fahrzeug seiner Klasse bestätigt, betonen die Rüsselsheimer. Auch in der Saison 2018 kämpft das ADAC Opel Rallye Junior Team mit zwei der 190 PS starken Rallye-Flitzern um die europäische Nachwuchs-Krone.

Bei der ADAC Rallye Deutschland ist das ADAC Opel Rallye Junior Team mit beiden Fahrzeugen mit hohen Ambitionen am Start. Denn in den vergangenen vier Jahren ging der Sieg in der Klasse RC4 beim deutschen WM-Lauf jeweils an einen Adam-R2-Piloten.

Ein Highlight ist die Rallye Deutschland für die Nachwuchs-Fahrer aus dem ADAC Opel Rallye Cup, der jetzt schon zum sechsten Mal vor den Augen der Rallye-Weltelite dabei ist. Insgesamt 326,7 Wertungsprüfungs-Kilometer müssen die Fahrer absolvieren. Darunter sind nicht zuletzt die Prüfungen auf der legendären "Panzerplatte", die unter den Cup-Talenten gleichermaßen Ehrgeiz wie Ehrfurcht auslösen.

Mehr als 1.000 Gesamtkilometer werden die Teilnehmer im Verlauf der vier Rallye-Tage zurücklegen, mindestens sechs Tage sind für Training und Veranstaltung einzuplanen. Der Aufwand lohnt sich für die jungen Teams doppelt, denn beim deutschen WM-Gastspiel trägt der ADAC Opel Rallye Cup gleich zwei Wertungsläufe aus. Damit haben die Team eine doppelte Chance auf Punkte und aufs Preisgeld. Und das ist im ADAC Opel Rallye Cup nicht zu verachten: Mehr als 100.000 Euro werden im Saisonverlauf ausgeschüttet.

Zurück zu den Motorsport-Gourmets: Die halten derzeit Ausschau nach den besten Plätze in den Weinbergen. Klar: Sie wollen natürlich hautnah miterleben, wer beim Rallye-Spektakel wen zur Schnecke macht.

Ralf Loweg / mid

Dieser Artikel aus der Kategorie MOTORSPORT wurde von Ralf Loweg am 08.08.2018, 11:07 Uhr veröffentlicht.