MOTOR-EXCLUSIVE

Rudolf Huber - 24. September 2018, 14:01 Uhr NEWS

Assistenzsysteme trainieren virtuell

Schneller, sicherer - und letztlich natürlich auch preiswerter: VW will die Entwicklung und Erprobung neuer Assistenzsysteme weiter digitalisieren. So sollen langfristig Millionen notwendiger Testkilometer zur Absicherung des automatisierten Fahrens in virtuellen Umgebungen absolviert werden.


Schneller, sicherer - und letztlich natürlich auch preiswerter: VW will die Entwicklung und Erprobung neuer Assistenzsysteme weiter digitalisieren. So sollen langfristig Millionen notwendiger Testkilometer zur Absicherung des automatisierten Fahrens in virtuellen Umgebungen absolviert werden. Erprobt wird die dazu notwendige, selbst entwickelte Software bereits zum Anlernen neuer Assistenzsysteme für die I.D.-Modellfamilie.

Wesentliche Vorteile dieser Methode: Assistenzsysteme in virtuellen Umgebungen können nonstop tage- und wochenlang in beliebigen Szenarien trainiert werden. "Das beschleunigt die Lerngeschwindigkeit der Systeme enorm", so ein Sprecher. Zudem kann die steigende Zahl von elektronischen Helfern schneller eingeführt werden, weil die Zahl der dafür nötigen Prüfstand-Testläufe reduziert wird. Dank der Einbindung in gemeinsame IT-Cloud können hunderte Fahrsituationen parallel vom gleichen Assistenzsystem erlernt werden. Zugleich bauen die Experten damit eine virtuelle Bibliothek von Verkehrssituationen auf, die als erfolgreiche Lernbeispiele abgespeichert und von allen neuen Assistenzsystemen direkt übernommen werden können.

Eine erste Anwendung der selbstentwickelten Software simuliert eine Vielzahl individueller Parkhäuser mit unterschiedlicher Architektur und Spurführung. Die muss das Assistenzsystem erlernen und dann problemlos beherrschen.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Rudolf Huber am 24.09.2018, 14:01 Uhr veröffentlicht.