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Politik und Industrie zu Mobilitätswende  - Lage besser als Stimmung
Der weltweite Trend zur E-Mobilität stellt die deutschen Autobauer vor Herausforderungen Foto: EnBW
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Holger Holzer/SP-X - 29. April 2024, 15:19 Uhr NEWS

Politik und Industrie zu Mobilitätswende - Lage besser als Stimmung

Der weltweite Trend zur E-Mobilität stellt die deutschen Autobauer vor Herausforderungen.

Droht das E-Auto zu scheitern? Nein, sagen 30 Meinungsführer aus Politik und Industrie. Trotzdem gibt es Herausforderungen für die Branche, wie eine neue Studie des Elektrotechnikverbands VDE ergeben hat. Probleme machen auf Sicht vor allem Arbeitskräftemangel und Bürokratie.

In Schulnoten ausgedrückt bewerten die Experten die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Automobilindustrie insgesamt mit einer 3+ (2,77). Allerdings sehen sie die Gefahr eines negativen Trends: Für 2035 rechnen die Studienteilnehmer nur noch mit einer 3,4. Zu den Problemen zählen die Experten die starke Abhängig von Rohstoffen und Komponenten aus dem Ausland, künftig fehlende Arbeitskräfte vor allem in den technischen Berufsfeldern sowie bürokratische Hürden.

Eine Alternative zum Elektroantrieb im Pkw-Bereich sehen die Befragten nicht. Alternative Kraftstoffe seien lediglich für den Bestand interessant, Wasserstoff möglicherweise für schwere Lkw. Über regelmäßige politische Einwürfe, die ,,Technologieoffenheit" beziehungsweise eine Streichung des Verbrenner-Aus zeigten sich die Studienautoren bei der Vorstellung der Ergebnisse irritiert. Aus dem Experten-Panel gebe es solche Forderungen nicht. Befragt wurden zehn Politiker, darunter der Verkehrspolitische Sprecher der Union im Bundestag, der Wirtschaftspolitische Sprecher der FDP sowie der Verkehrspolitische Sprecher der FDP. Grüne und SPD stellten jeweils nur einen der Meinungsführer. Hinzu kamen 20 hochrangige Wirtschaftsmanager wie die Technologie-Chefs von Audi, Varta oder MAN.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Holger Holzer/SP-X am 29.04.2024, 15:19 Uhr veröffentlicht.