MOTOR-EXCLUSIVE

Lars Wallerang - 14. Februar 2020, 14:02 Uhr NEWS

Nissan dreht an der Bonus-Schraube für Stromer

Einige Unternehmen drehen beim Verkauf von Elektroautos an der Prämien-Schraube. Beispielsweise stockt Nissan für den Leaf die ohnehin erhöhte staatliche Förderung noch einmal auf.


Einige Unternehmen drehen beim Verkauf von Elektroautos an der Prämien-Schraube. Beispielsweise stockt Nissan für den Leaf die ohnehin erhöhte staatliche Förderung noch einmal auf.

Rechenbeispiel: Wer sich jetzt für ein neues Elektroauto (Listenpreis unter 40.000 Euro netto) entscheidet, erhält künftig 6.570 Euro Prämie (3.000 Euro Bundesanteil + 3.570 Euro Herstelleranteil) statt bisher 4.380 Euro (2.000 Euro + 2.380 Euro). Nissan zieht mit und legt sogar noch einen drauf:

Beim Kauf eines neuen Nissan Leaf ZE1 (mit 40 kWh Batterie) oder LEAF e+ (mit 62 kWh Batterie) gibt es unter Umständen deutlich mehr, weil das Unternehmen seinen Anteil am Umweltbonus von 3.570 Euro (brutto) jetzt um eine Eintauschprämie von 1.600 Euro (LEAF ZE1) beziehungsweise von 3.800 Euro (LEAF e+) aufstockt. Damit sinkt der Einstiegspreis für den Elektro-Bestseller mit 40-kWh-Batterie und 110 kW/150 PS Leistung rechnerisch auf 28.630 Euro.

"Wir begrüßen die Entscheidung der Bundesregierung, künftig noch mehr für die Förderung der Elektromobilität zu tun", sagt Guillaume Pelletreau, Geschäftsführer der Nissan Center Europe GmbH mit Sitz in Brühl bei Köln. "Auch wir als Hersteller wollen den Umstieg auf diesen umweltverträglichen Antrieb so leicht wie möglich machen und stocken daher unseren Anteil für den Leaf auf bis zu 8.170 Euro inklusive Eintauschprämie auf." Nun müssten auch den Ankündigungen zum Ausbau des Ladenetzes schnell Taten folgen, um der E-Mobilität in Deutschland zum Durchbruch zu verhelfen.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Lars Wallerang am 14.02.2020, 14:02 Uhr veröffentlicht.