MOTOR-EXCLUSIVE

Rudolf Huber - 11. Januar 2021, 15:15 Uhr NEWS

CES 2021: Bosch setzt auf KI und Vernetzung

Für umweltfreundliche Mobilität, die menschliche Gesundheit und den Schutz des Planeten: Bosch setzt auf AioT (Artificial Intelligence of Things) und nutzt die Möglichkeiten, die Daten, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge bieten, um mit technischen Lösungen Mensch und Natur zu dienen.


Für umweltfreundliche Mobilität, die menschliche Gesundheit und den Schutz des Planeten: Bosch setzt auf AioT (Artificial Intelligence of Things) und nutzt die Möglichkeiten, die Daten, künstliche Intelligenz und das Internet der Dinge bieten, um mit technischen Lösungen Mensch und Natur zu dienen.

"Wir verbinden KI und Konnektivität zu AIoT, um die Energieeffizienz zu erhöhen und Corona zu bekämpfen", sagt Bosch-Geschäftsführer Michael Bolle. "AIoT bietet enormes Potenzial - wir nutzen dies bereits heute und bauen unser Engagement in Zukunft noch weiter aus." Unter dem Motto "Sustainable #LikeABosch" präsentiert das Unternehmen auf der virtuellen Techmesse CES 2021 intelligente, nachhaltige Lösungen für die Bereiche Gesundheit, Wohnen und Mobilität.

Dabei vernetzt Bosch konsequent seine Produkte für Gebäude und Mobilität und hilft Verbrauchern, Energie zu sparen. Fahrer von Elektroautos profitieren von mobilitätsbasierten Dienstleistungen wie "Battery in the Cloud". Mittels intelligenter Software-Analyse reduziert diese Lösung den Batterieverschleiß um bis zu 20 Prozent. Für den häuslichen Gebrauch bietet das Unternehmen unter anderem einen Energiemanager an. In Kombination mit einer Wärmepumpe und Photovoltaik spart dieser bis zu 60 Prozent Strom ein.

Die Kombination von elektrifiziertem und automatisiertem Fahren mit personalisierten und vernetzten Diensten eröffnet künftig ein weites Feld für Software-Anwendungen. Ein zentraler Baustein, mit dem Bosch seine führende Rolle bei softwareintensiven Elektroniksystemen ausbauen will, sind Fahrzeugcomputer. Zu Jahresbeginn hat dazu der neue Geschäftsbereich Cross-Domain Computing Solutions mit insgesamt 17.000 Mitarbeitern seine Arbeit aufgenommen. In dieser Einheit bündelt Bosch seine Kräfte in der Hard- und Softwareentwicklung für Fahrzeugcomputer, Sensoren und Steuergeräte für alle Fahrzeugbereiche. Das reduziert die Komplexität in der Fahrzeugentwicklung und neue Funktionen kommen künftig deutlich schneller auf die Straße.

Dass AIoT beim Klimaschutz unterstützt, belegt eine kürzlich in Deutschland erschienene Studie. Demnach könnte eine umfassende Digitalisierung in den Bereichen Mobilität, Fertigung und Gebäudetechnik dazu beitragen, dass das Land fast die Hälfte der Emissionsziele des Pariser Klimaabkommens erreicht (Quelle: Accenture).

Hieran knüpft Bosch an: Sein diesjähriges CES-Motto "Sustainable #LikeABosch" begreift das Unternehmen als Teil der unternehmerischen Verantwortung. Die Fortsetzung der digitalen Imagekampagne #LikeABosch veranschaulicht, wie jeder mit nachhaltigen Produkten seinen Teil zum Umweltschutz beitragen kann. Bosch geht dabei selbst mit gutem Beispiel voran: Nach eigenen Berechnungen arbeiten bereits seit 2020 alle 400 Standorte des Unternehmens weltweit CO2-neutral.

Damit hinterlässt Bosch als erstes global tätiges Industrieunternehmen keinen CO2-Fußabdruck mehr, bezogen auf die Eigenerzeugung und den Bezug von Energie. "Als nächsten Schritt nimmt Bosch die Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette in Angriff - also von der Beschaffung bis zur Nutzung der Produkte", erklärt Bolle. So ist Bosch als erster Automobilzulieferer der Science-Based Targets Initiative mit einem konkreten, ambitionierten Ziel beigetreten: Vor- und nachgelagerte Emissionen sollen bis 2030 um 15 Prozent sinken. Die Leistungen von Bosch im Klimaschutz werden auch extern anerkannt. Das gemeinnützige Carbon Disclosure Project (CDP) führt Bosch in seiner neuen Auswertung in der "A-Liste".

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Rudolf Huber am 11.01.2021, 15:15 Uhr veröffentlicht.