E-Auto-Förderung - Umweltbonus knackt 200.000-Marke

Lange wirkte der Umweltbonus wie ein Flop. In den vergangenen Monaten stieg die Nachfrage. Nun ist eine wichtige Wegmarke passiert worden. 

SP-X/Eschborn. Die Gesamtzahl der Anträge auf die E-Auto-Kaufprämie ist im Mai über die 200.000er-Grenze geklettert. Seit der Einführung im Sommer 2016 haben Privatpersonen und Unternehmen 206.035 Mal den Umweltbonus beantragt, wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) mitteilt. Im Mai gab es demnach 7.714 neue Anträge. Das waren mehr als im April, aber weniger als im Rekordmonat März, als 12.000 Anträge bei der Behörde eingingen. 

Rund zwei Drittel der in den vergangenen vier Jahren gestellten Anträge entfielen auf reine Elektroautos (133.423 Anträge), ein weiteres knappes Drittel auf Plug-in-Hybride (72.489). Brennstoffzellenautos spielten mit 123 Einheiten eine geringe Rolle. Unter den Herstellern profitierten vor allem BMW (29.180 Anträge), Renault (24.861) und VW (24.696). 

Der Umweltbonus wurde 2016 zur Förderung der Elektroauto-Nachfrage ins Leben gerufen. Zunächst gab es bis zu 2.000 Euro Zuschuss vom Staat sowie einen entsprechenden Rabatt vom jeweiligen Fahrzeughersteller. Anfang des Jahres stiegt der staatliche Anteil auf bis zu 3.000 Euro, im Rahmen des Corona-Konjunkturpaketssoll er nun auf bis zu 6.000 Euro erhöht werden. 

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Holger Holzer/SP-X am 05.06.2020, 13:17 Uhr veröffentlicht.