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Auto Club ACE bewertet Koalitionsvertrag positiv
mid Groß-Gerau - Im Koalitionsvertrag geht es auf sechs Seiten auch um die Mobilität. Pixabay
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Andreas Reiners - 26. November 2021, 11:47 Uhr NEWS

Auto Club ACE bewertet Koalitionsvertrag positiv

Die künftige Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP hat sich geeinigt und den neuen Koalitionsvertrag vorgelegt. Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Auto Club, bewertet die dort formulierten Ziele in Bezug auf Verkehr und Mobilität grundsätzlich positiv.


Die künftige Bundesregierung aus SPD, Bündnis 90/ Die Grünen und FDP hat sich geeinigt und den neuen Koalitionsvertrag vorgelegt. Auf sechs Seiten wird dabei auch erklärt, was in Sachen Mobilität geplant ist. 2030 soll es zum Beispiel mindestens 15 Millionen E-Autos in Deutschland geben, in Sachen Ladepunkt soll die Infrastruktur deutlich verbessert werden.

Der ACE, Deutschlands zweitgrößter Auto-Club, bewertet die dort formulierten Ziele in Bezug auf Verkehr und Mobilität grundsätzlich positiv. Sie seien auf den ersten Blick engagierter und mutiger als alles, was in den letzten vier Jahren auf den Weg gebracht wurde, hieß es in einer Mitteilung.

Es bleibe aber abzuwarten, wie die einzelnen Ziele konkret umgesetzt würden, so der ACE, der betonte, dass er dies engagiert und kritisch begleiten werde.

Stefan Heimlich, Vorsitzender des ACE, beurteilt den Koalitionsvertrag: "Dass die neue Regierung das Thema Mobilität als zentralen Baustein für soziale Gerechtigkeit anerkennt, begrüßen wir sehr." Nur wenn Mobilität für alle in Deutschland bezahlbar und erreichbar sei, könne sie zur Daseinsvorsorge beitragen. "Mit dem Ziel, bis 2030 eine Million Ladepunkte zu schaffen, betont die Ampelkoalition den Stellenwert des E-Autos im künftigen Deutschland."

Je mehr Lademöglichkeiten vorhanden seien, desto attraktiver werde der Umstieg vom Verbrenner auf einen klimafreundlichen Pkw. Der im Koalitionsvertrag angekündigte Ausbau der Ladeinfrastruktur sei ein ambitioniertes Ziel, dessen Umsetzung wir mit Spannung erwarten: "Die Rede ist schließlich von rund 2.000 neuen Ladepunkten pro Woche."

Bedauerlich sei es, dass die Verkehrssicherheit nicht im gleichen Maße berücksichtigt werde. "Dass das Tempolimit von 130 km/h auf Autobahnen von unserer neuen Regierung strikt abgelehnt wird, halten wir für eine vertane Chance", betont der ACE-Vorsitzende. "Das wäre nicht nur ein entscheidendes Instrument für die Vision Zero, sondern auch eine einfach umzusetzende Maßnahme für mehr Klimaschutz gewesen."

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