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5Kurztest: Suzuki Vitara Dualjet 1.5 Hybrid - Besser spät als nie
Dank Hybridantrieb kann man mit dem Suzuki Vitara recht sparsam unterwegs sein Foto: Suzuki
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Mario Hommen/SP-X - 5. Februar 2023, 10:28 Uhr NEWS

Kurztest: Suzuki Vitara Dualjet 1.5 Hybrid - Besser spät als nie

Der Vitara ist nicht mehr das allerfrischste Modell im Suzuki-Portfolio. Trotzdem hat das kleine SUV einen modernen Vollhybrid-Antrieb erhalten, der auch rein elektrisch fährt und außerdem Sprit spart.

Vermutlich bis zur 2024 startenden Elektro-Offensive von Suzuki muss der mittlerweile etwas angegraute Vitara noch durchhalten. Damit das gelingt, hat das Mini-SUV auf seine alten Tage sogar das Stromern gelernt. Als neuer Hybrid bewegt er sich elektrisch zwar auf bescheidenem Niveau, doch den Spritdurst bekommt der damit gut in den Griff.

Der erste Eindruck:
Trotz Hybridschriftzug und modernen LED-Leuchten: Sonderlich frisch wirkt der mittlerweile acht Jahre alte Vitara nicht mehr. Mit 4,17 Meter fällt der Fünftürer bei ausreichend geräumigem Innenraum erfreulich kompakt aus. Der Arbeitsplatz mag an mancher Stelle antiquiert anmuten, doch im Gegenzug findet man sich schnell zurecht. Die Qualität stimmt. Das im klassischen 7-Zoll-Format gehaltene Navi-Infotainmentsystem beherrscht sogar Apple Carplay und Android Auto.

Auf der Straße:
Im Vitara Hybrid ist ein 1,5-Liter-Benziner mit 75 kW/102 PS für die Hauptvortriebsarbeit verantwortlich, dem etwas zaghaft ein 24 kW/33 PS starker E-Motor unter die Arme greift. Temperamentvoll ist das Doppelherz nicht. Beim Bremsen generiert die E-Maschine dafür fleißig Strom, der beim Vortrieb hilft, Benzin zu sparen. Das zusammen 85 kW/115 PS leistende Motoren-Duo arbeitet angenehm geschmeidig zusammen. Wird das Gaspedal besonders gefühlvoll bedient, stromert der Vitara sogar kurze Strecken lautlos im EV-Modus dahin. Bei bereits vorsichtigem Beschleunigungswunsch springt jedoch der Verbrenner hinzu. Der Saugbenziner kann sogar etwas aufdringlich klingen, wenn das automatisierte 6-Gang-Getriebe bei forscher Gangart erst spät hochschaltet und die Gänge lange ausdreht. Durchaus bescheiden blieb dennoch der Verbrauch: Im städtischen Umfeld kamen wir auf 5,7 Liter, auf der Autobahn bei Tempo 130 war es ein Liter mehr.

Die Kosten:
Für knapp unter 30.000 Euro ist der Vitara 1.5 Dualjet Hybrid mit Frontantrieb inklusive Selbstschaltgetriebe und der Ausstattung Comfort zu haben. Alternativ gibt es Comfort+ ab 32.350 Euro. Dann sind Klimaautomatik, Abstandstempomat, Infotainmentsystem mit Navi, Glasschiebedach, reichlich Assistenzsysteme und schicke Sitzbezüge und an Bord.

Die Konkurrenten:
Ob Kleinwagen-SUV wie Kia Stonic oder VW T-Cross oder etwas üppigere Formate wie Fiat 500X oder Renault Captur - der Vitara bewegt sich bei Größe und Preis irgendwo dazwischen. Wenn auch kein Schnäppchen, bleibt er angesichts neuer Antriebstechnik sowie umfangreicher und zeitgemäßer Ausstattung im breiten Wettbewerbsumfeld technisch und preislich gut aufgestellt.

Zum Schluss:
Geschmeidig, komfortabel, effizient und zwischenzeitlich immer wieder rein elektrisch - der neue 1,5-Liter-Hybridbenziner ist ein sparsamer und angenehmer Antrieb für den Autoalltag. Dem betagten Suzuki Vitara verleiht er damit eine angenehme Frische.



Suzuki Vitara 1.5 Hybrid - Technische Daten:  

Fünftüriges, fünfsitziges Mini-SUV, Länge: 4,17 Meter, Breite: 1,78 Meter, Höhe: 1,60 Meter, Radstand 2,50 Meter, Kofferraum 289 - 1.046 Liter

1,5-Liter-Vierzylinder-Saugbenziner (75 kW/102 PS) + Elektromotor (24 kW/33 PS) = 85 kW/115 PS Systemleistung, maximales Drehmoment 138 Nm bei 4.400 min., automatisiertes Sechsgang-Schaltgetriebe, 0-100 km/h: 13,5 s, Vmax: 180 km/h, Verbrauch: 5,3 Liter/100 km (kombiniert nach WLTP), Testverbrauch: 6,3 Liter, CO2-Emissionen: 121 g/km, Preis ab 29.650 Euro, Preis für Testexemplar: 32.350 Euro

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Mario Hommen/SP-X am 05.02.2023, 10:28 Uhr veröffentlicht.