MOTOR-EXCLUSIVE

Frauen kaufen Autos anders als Männer
mid Groß-Gerau - Für über ein Drittel der befragten Frauen ist die technische Leistung beim Neuwagenkauf ein wichtiges Kriterium. Christoph Müller / pixabay.com
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Solveig Grewe - 8. März 2023, 13:33 Uhr NEWS

Frauen kaufen Autos anders als Männer

Das Neuwagen-Vergleichsportal carwow.de nahm den
Weltfrauentag zum Anlass, um anhand einer Online-Befragung mit über 2.000
Teilnehmern die Vorlieben sowie Entscheidungsfaktoren des jeweiligen
Geschlechts zu untersuchen und dabei veraltete Stereotype aus der Welt zu schaffen.


Das Neuwagen-Vergleichsportal carwow.de nahm den
Weltfrauentag zum Anlass, um anhand einer Online-Befragung mit über 2.000
Teilnehmern die Vorlieben sowie Entscheidungsfaktoren des jeweiligen
Geschlechts zu untersuchen und dabei veraltete Stereotype aus der Welt zu schaffen.

Von wegen Männer lieben große Autos mit starkem Motor, während Frauen sich nur
im winzigen Kleinwagen von A nach B trauen - die Umfrage des Online-Portals hat auf
alle Fälle die ein oder andere Überraschung zutage gefördert, andererseits aber auch
viele Übereinstimmungen bestätigt.

Frauen können nicht einparken", so lautet zumindest das alt bekannte Klischee. Die
Umfrage beweist jedoch das Gegenteil. Während ein Drittel der Männer sich bei der
Kaufentscheidung überwiegend für praktische Aspekte wie beispielsweise eine
kompakte Form für Fahrten in der Stadt interessiert, ist die Frage nach der
Praktikabilität für Frauen eher weniger wichtig. Lediglich eine von zehn Frauen fasst bei der Kaufentscheidung praktische Aspekte ins Auge und würde sich wohl auch mit
einem riesigen SUV in jede noch so winzige Parklücke quetschen.

In manchen Punkten bestätigt die Umfrage jedoch auch das Klischee. Mehr als die
Hälfte der Männer legt beim Autokauf einen besonders großen Fokus auf Motorgröße
und Geschwindigkeit. Nichts desto trotz ist die technische Komponente für weibliche
Käuferinnen kein Tabu-Thema. Für über ein Drittel der Frauen ist die technische
Leistung ein ebenso wichtiger Entscheidungsfaktor.

Wenn es um das Aussehen geht, machen die Frauen hingegen das Rennen. 37 Prozent der Käuferinnen machen ihre Entscheidung unter anderem von ästhetischen Aspekten wie zum Beispiel Design, Farbe und stilvollen Details abhängig. Auch Männern sind die Äußerlichkeiten und ästhetischen Add-ons des Fahrzeugs nicht unwichtig, aber im Vergleich eben nur zu 28 Prozent.

Im Vergleich zu Männern ziehen Frauen eine persönliche Beratung häufiger vor
Gemeinsamkeiten gibt es dennoch: Sowohl für Männer als auch für Frauen muss der
Kaufentscheidung eine umfassende Recherche und Beratung vorausgehen.
Die Gewissheit, bei dieser großen Entscheidung umfassend informiert zu sein, ist für
beide (65 Prozent der Männer und 48 Prozent der Frauen) die grundlegende Motivation.

Die Zahlen untermauern jedoch, dass sich das männliche Geschlecht in Bezug auf den Kaufabschluss skeptischer verhält und mehr Zeit benötigt, um sich endgültig
festzulegen. Für 29 Prozent der Frauen stellen zeitliche Faktoren und auch die Vielzahl an Angeboten eine erhebliche Hemmschwelle beim Entscheidungsprozess dar. Männer scheinen sich hingegen bewusst mehr Zeit für den Entscheidungs- sowie Kaufprozess einräumen zu können.

Unterschiede ergeben sich auch in der Art und Weise, wie sich dem Traumauto
genähert wird. Im digitalen Zeitalter haben sich Internet-Recherche und
Vergleichsportale sowohl bei Männern als auch bei Frauen bewährt. Dennoch
tendieren Frauen vergleichsweise noch etwas häufiger zu einem Beratungsgespräch
vor Ort. Knapp mehr als eine von zehn Frauen würde sich bei der Kaufentscheidung
nicht auf eine Internetrecherche verlassen, bei den Männern sind es dagegen nur sieben Prozent, die eine Online-Beratung ablehnen.

So sehr die Wege zur finalen Kaufentscheidung manchmal auseinander gehen können, so eindeutig laufen sie am Ende in einer gemeinsamen Spur wieder zusammen. Neben einer schnellen sowie bequemen Abwicklung (34 Prozent der Frauen und 28 Prozent der Männer), kürt die Umfrage faire Preise zum absoluten Spitzenreiter, wenn es um die Erwartungen an den Dienstleister geht. In Zeiten von Inflation und steigenden Kosten ist dieser mit mehr als 80 Prozent Zustimmung für beide Geschlechter das ausschlaggebende Kaufargument.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Solveig Grewe am 08.03.2023, 13:33 Uhr veröffentlicht.