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Redaktion - 2. März 2020 NEWS

Online-Glücksspiel wird gesetzlich erlaubt

Für alle Freunde des Online Gamings gibt es nun endlich gute Nachrichten, denn nach langen hin und her, soll ab Mitte 2021 das Spielen im Internet in Deutschland erlaubt sein. Darauf einigten sich die Bundesländer nun endlich in einer Reform im Online-Glückspiels.

Durch dieses Gesetz werden nun erstmalig sowohl Sportwetten, als auch Online-Poker sowie das Spielen an virtuellen Roulette-Tischen und ebenso an virtuellen Spielautomaten bundesweit legal. Immerhin zählt der deutsche Glücksspielmarkt zu dem größten Europa. Bisher allerdings wurde immerhin ein Fünftel der Umsätze auf dem Schwarzmarkt erzielt.

Bislang haben die Sportwettenanbieter teilweise illegal in einer rechtlichen Grauzone agiert. Endlich reagieren die Bundesländer dank des Druckes, der durch den zunehmend wachsenden Schwarzmarkt entstanden ist.

Zu dieser Entwicklung gibt es, wie nicht anders zu erwarten, recht unterschiedliche Meinungen. Während die einen darauf hinweisen, dass durch die immense Verzögerung der Reform dem Staat seit Jahren Steuereinnahmen verloren gegangen sind, befürchten die anderen nun einen steigenden Anstieg der Spielsucht.

Endlich legal spielen

Für die Betreiber von Online Spielcasinos wie beispielsweise Leovegas, ebenso wie für die begeisterten Spieler hat das Warten auf eine positive Entscheidung nun endlich ein Ende.

Bisher bildet lediglich Schleswig-Holstein die große Ausnahme, denn als einziges Bundesland gab es hier eine vorübergehende Erlaubnis für Online-Anbieter. Diese Erlaubnis war Anfang 2019 erloschen, wurde allerdings von der Landesregierung in Kiel verlängert. In der Anhörung am 19. Februar sind die Branchenverbände zur Anhörung nach Düsseldorf geladen, doch hier werden keine grundlegenden Änderungen mehr erwartet. Das Gesetzt muss nach dem Beschluss Anfang März von Landesparlamenten noch ratifiziert werden. Sobald die EU-Kommission den Regeln zugestimmt hat, soll dann in der Folge am 1. Juli 2021 das Gesetz in Kraft treten.

Sonderregeln für klassische Casinospiele wie Roulette

Zunächst einmal soll laut dem neuen Glücksspielstaatsvertrag eine bundesweit zuständige Behörde geschaffen werden. Diese ist dann zukünftig für die Regulierung des Online-Angebots zuständig. Dieser Entwurf besagt, dass Spieler nicht mehr als 1000 Euro monatlich für alle Angebote insgesamt einzahlen dürfen. Eine zentrale Überwachung hält hier die Zahlungsströme im Blick. Zudem soll eine bundesweite Sperrdatei eingerichtet werden, die Spielsüchtige von allen Spielangeboten abschneiden soll. Außerdem müssen alle Anbieter ein "automatisiertes System" zur Früherkennung von glücksspielsuchtgefährdeten Spielern nachweisen.

Eine weitere Änderung betrifft das Trennungsgebot, dieses wird hinfällig. Für die Zukunft bedeutet das, dass Sportwetten und Automatenspiele auf derselben Online-Plattform angeboten werden dürfen, und außerdem ist auch die Vermittlung von Lotterien zulässig.

Einem deutlichen Unterschied gibt es aber für Casinospiele. Eine Erlaubnis für Roulette und Blackjack sollen ausschließlich staatlich konzessionierte Unternehmen erhalten. Dazu zählen vor allem die Spielbanken. Aber auch hier können die Bundesländer weitgehend selbst über die Details der Regeln entscheiden.

Warum die neue Regelung so wichtig ist  

Besonders in den letzten Jahren ist ein regelrechter Boom von nicht regulierten Glücksspielen im Netz entstanden. Hier sitzen die Anbieter dann in der Regel in einem anderen EU-Land, in dem das Glücksspiel erlaubt ist.

Es wurde dann deutlich, dass es wohl sehr viel besser ist, das Glücksspiel auch in Deutschland zu erlauben, es dann aber auch gleichzeitig kontrollieren zu können.

Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Redaktion am 02.03.2020 veröffentlicht.