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Kfz-Versicherung wechseln - worauf achten?
@ Tumisu (CC0-Lizenz)/ pixabay.com
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Ratgeber - 1. April 2021 SERVICE

Kfz-Versicherung wechseln - worauf achten?

Spätestens im Herbst, wenn viele Autofahrer ihre Kfz-Versicherung wechseln, beginnt der Konkurrenzkampf unter den Anbietern. Autobesitzer sollten nicht nur zum Ende, sondern auch während des Jahres prüfen, ob sie durch den Wechsel günstiger kommen oder bei gleichen Beiträgen vielleicht von besseren Leistungen profitieren. Worauf bei der Gegenüberstellung geachtet werden sollte, wird in diesem Ratgeber erläutert.

Was ist bei der Wahl der Autoversicherung zu beachten?

Vergleich der Anbieter

Ein Vergleich der Kfz-Versicherung ist für jeden lohnenswert. Auf diese Weise lassen sich pro Jahr oft einige hundert Euro einsparen. Doch nicht immer ist die günstigste Versicherung die beste. Auch die Leistungen sind entscheidend. Es gibt hierbei einiges zu beachten, um das optimale Angebot zu finden und wichtige Risiken abzudecken. Mit der Friday Kfz-Versicherung wird eine faire, kilometergenaue und monatlich kündbare Autoversicherung geboten. Bei dieser entscheidet die reine Fahrleistung und Sie zahlen pro Kilometer, also nur die reine Nutzung. Die Versicherung ist online innerhalb kürzester Zeit problemlos abgeschlossen.

Schadensfreiheitsklasse und -rabatt

Relevant ist beim Vergleich der Schadensfreiheitsrabatt. Dabei gilt: Je mehr Versicherungsjahre ohne Unfall gefahren wurde, umso höher ist die Schadenfreiheitsklasse. Damit wird die Autoversicherung günstiger. Jeder Kfz-Versicherungsanbieter nimmt eine unterschiedliche Einstufung vor. Die aktuelle Schadenfreiheitsklasse kann der letzten Beitragsabrechnung entnommen oder beim Versicherer erfragt werden. Wichtig ist für Autofahrer, die viele unfallfreie Jahre aufweisen, dass der Schadenfreiheitsrabatt vom neuen Versicherer in gleichem Maße gewährt wird.

Guter Tipp:

Wurde ein Unfall verursacht, kann mit einem kostenlosen Rückstufungsrechner ermittelt werden, ob der Schaden lieber selber gezahlt werden sollte, um eine unwirtschaftlichere Rückstufung zu umgehen.

Rabattschutz

Ein Rabattschutz verhindert, nach einem entstandenen Schaden in eine ungünstigere Klasse zurückgestuft zu werden. Ob er sich lohnt, ist in erster Linie von der Höhe des Aufpreises abhängig. Wer den Anbieter wechselt, verliert den Rabattschutz. Mit diesem Vertragsbestandteil sind in der Regel ein bis drei Schadensfälle beim Versicherer frei. Er lohnt sich daher vor allem, wenn häufig Schäden verursacht werden.

Wie ist es möglich, die Beiträge zu senken?

Kaskoversicherte können sparen, wenn ein Selbstbehalt vertraglich vereinbart und somit im Versicherungsfall ein Teil des Schadens selber gezahlt wird. Die Höhe der Selbstbeteiligung können Versicherte selbst wählen. Sehr häufig sind es 150 Euro in der Teilkaskoversicherung und 300 in der Vollkasko. Gerade bei geringfügigen Schäden ist die Selbstbeteiligung lohnenswert, denn die Prämie kann sonst unverhältnismäßig hoch gestuft werden. Anhand des Beitragsrechners im Internet lässt sich einfach überprüfen, wie sich die Kosten durch die Selbstbeteiligung verändern. Weitere Rabatte sind über wenig gefahrene Kilometer im Jahr, eine Einschränkung des Fahrerkreises und eine Werkstattbindung, bei der Kaskoschäden also in einer Partnerwerkstatt des Versicherungsunternehmens repariert werden, möglich. Zudem sinken die Beiträge, wenn das Auto in einer Garage geparkt wird.

Versicherungssumme ist entscheidend

Die Haftpflicht ist, wie der Name andeutet, verpflichtend. Diese Versicherung muss jeder Fahrzeughalter abschließen. Sonst gibt es keine Zulassung. Wird ein Verkehrsunfall verursacht und dabei jemandem ein Schaden zugefügt, übernimmt sie die Kosten. Doch die vereinbarte Deckungssumme ist entscheidend, denn wenn Personen schwer verletzt werden, können Beträge in Millionenhöhe entstehen. Der Schaden kann zum Beispiel sehr teuer werden, wenn dem Verletzten lebenslang eine Rente zu zahlen ist. Für Schäden, die über die Versicherungssumme hinausgehen, haftet der Unfallverursacher. Manche Experten empfehlen eine Mindestdeckungssumme von 100 Millionen Euro.

Teil- oder Vollkasko?

Die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung zahlt bei selber verschuldeten Unfällen, jedoch lediglich für die Schäden des anderen. Um die am eigenen Auto ersetzt zu bekommen, ist zusätzlich eine Kaskoversicherung nötig:

- Teilkasko

Bei der Teilkaskoversicherung sind teilweise Schäden am eigenen Fahrzeug versichert, beispielsweise Diebstahl, Brand, Explosion, Kurzschluss, Glasbruch, Sturm und Hagel.

- Vollkasko

Mit der Vollkaskoversicherung sind Autobesitzer zusätzlich bei Schäden, die durch Fahrerflucht oder Vandalismus entstanden sind, sowie bei selbst verschuldeten Unfällen abgesichert. Ausnahmen stellen grobe Fahrlässigkeit wie eine stark überhöhte Geschwindigkeit und Fahrten unter Alkoholeinfluss dar. In diesen Fällen zahlt der Versicherer nicht.

Der Umfang des Versicherungsschutzes sollte dem Alter und Wert des Autos entsprechen. Experten empfehlen die Vollkasko, bis das Fahrzeug rund fünf Jahre ist.

Achtung:

Bei einer Preiserhöhung kann die Police außerordentlich gekündigt und bei einem anderen Anbieter ein neuer Vertrag abgeschlossen werden.

Zusammenfassung

In der Autoversicherung herrscht Konkurrenzdruck. Dies geschieht in erster Linie durch Preisreduzierungen. Daher lohnt sich ein regelmäßiger Vergleich. Durch einen Anbieterwechsel lassen sich oftmals einige hundert Euro jährlich einsparen. Doch beim Vergleich sollten nicht nur die Kosten, sondern ebenso die Leistungen und Konditionen der Anbieter untereinander verglichen werden. Die Schadenfreiheitsklasse und der Schadenfreiheitsrabatt beeinflussen die Höhe des Beitrags erheblich. Eine Vollkaskoversicherung ist bei Neuwagen, sehr hochpreisigen und Leasingfahrzeugen empfehlenswert. Durch eine Selbstbeteiligung und weitere Rabatte wie Werkstattbindung lassen sich die Kosten senken.

Dieser Artikel aus der Kategorie SERVICE wurde von Ratgeber am 01.04.2021 veröffentlicht.