Ralf Loweg (vm) - 19. Juni 2015, 15:17 Uhr OLDTIMER
Auto-Schatz für Pink-Floyd-Drummer
Liebhaber alter Fahrzeuge kommen beim Goodwood-Festival doppelt auf ihre Kosten: Zu bewundern sind unter anderem ein Auto Union Typ D Doppelkompressor von 1939 und das NSU-Motorrad Sportmax von 1955. Übrigens: Am Steuer des Auto Union Typ D sitzt Nick Mason, der Schlagzeuger der legendären Rockband Pink Floyd.
Er ist ein weltberühmter Musiker und bekennender Auto-Narr: Und deshalb lässt Nick Mason so gut wie keine Gelegenheit aus, um seinem Hobby nachzugehen. Vor allem seltene Oldtimer haben es dem Schlagzeuger der legendären Rockband Pink Floyd angetan. Doch beim Anblick des Auto Union Typ D Doppelkompressor leuchten Mister Masons Augen ganz besonders. Denn das Fahrzeug war die letzte Entwicklungsstufe der Auto-Union-Silberpfeile vor dem Zweiten Weltkrieg. 1939 gewann der 485 PS starke Zwölfzylinder die Großen Preise von Frankreich und Jugoslawien.
Da ließ sich Nick Mason natürlich nicht lange bitten, als die Offerte kam, dieses Auto beim diesjährigen Goodwood-Festival in Südengland zu fahren. "Es ist jedes Mal etwas Besonderes, so ein Auto bewegen zu dürfen," sagt der Pink-Floyd-Drummer, der inzwischen schon zum neunten Mal in Goodwood an den Start geht. Mehr als 200.000 Fans pilgern alljährlich zu dem Auto-Festival.
Aber auch die Motorrad-Liebhaber kommen diesmal auf ihre Kosten. Der frühere Vize-Weltmeister Ralf Waldmann pilotiert eine NSU Sportmax von 1955. Die Maschine mit 250 ccm war für Privatfahrer konzipiert, nachdem die Audi-Vorgängermarke NSU als amtierender Weltmeister ihre Werksmannschaft 1954 aufgelöst hatte. Auf einer Sportmax gewann 1955 Hermann Paul Müller - Silberpfeil-Pilot für die Auto Union in den 1930er Jahren - die Motorrad-Weltmeisterschaft als Privatfahrer. Ralf Waldmann gewann in seiner langen Motorrad-Karriere mehr als 20 Große Preise und wurde zweimal Vize-Weltmeister.
Das zweite Motorrad von Audi Tradition auf dem "Festival of Speed" in Goodwood ist die sehr seltene NSU SS 500 Supersport, auch bekannt als "Bullus-NSU". Den Beinamen erhielt die Maschine nach dem englischen Spitzenfahrer Tom Bullus, der 1930 für NSU den Großen Preis von Deutschland auf dem Nürburgring gewann.
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