Michael Kirchberger - 7. November 2016, 16:37 Uhr OLDTIMER
Sonderführung im Horex-Museum
Bis 1960 wurden in Bad Homburg Motorräder gebaut. Heute gibt es ein besuchenswertes Museum in der Kurstadt und am 15. November eine Sonderführung mit Erläuterungen zu den Exponaten.
Motorradproduktion in Bad Homburg? Grübel, grübel - da war doch was. Manchem wird der Name Horex noch in den Ohren klingen. Und die Motorräder der Marke wurden bis 1960 am Fuß der Taunus-Hänge gebaut. Heute gibt es ein besuchenswertes Museum in der Kurstadt, in dem die teils tragische Geschichte der Horex-Fahrzeugbau GmbH erzählt wird. Und am 15 Januar eine Sonderführung mit Erläuterungen zu den Exponaten.
1923 gründete Fritz Kleemann in Bad Homburg das Unternehmen, dessen Name sich aus Homburg und der REX-Konservenglasgesellschaft seiner Eltern zusammensetzte. Vorher hatte er die Motorenfabrik Columbus-Motorenbau AG gekauft, die einen Fahrrad-Hilfsmotor mit einem PS Leistung herstellte. Kleemann, gerade einmal 23 Jahre alt, startete gleich darauf mit dem Bau eines Viertelliter-Einzylinders, der das erste Horex-Motorrad antrieb. Sein Motto: "Gebaut von Motorradfahrern für Motorradfahrer."
Regina und Imperator waren die Baureihen, die in der Fachwelt aufgrund innovativer Entwicklungen für Aufsehen sorgten. Die wirtschaftliche Lage des Unternehmens war jedoch stets schwierig, 1960 übernahm die Daimler-Benz AG die Horex-Werke und löste sie auf. Danach gab es immer wieder Versuche einer Wiederbelebung des klangvollen Namens. Besonders erfolgreich waren sie bislang jedoch nicht.
In der Sonderführung am 15. November um 18.30 Uhr wird die Geschichte der Marke und des Motorrades erzählt, eine Anmeldung ist erforderlich (museum@bad-homburg.de, 06172-37618).Der Eintritt ist frei.
Dieser Artikel aus der Kategorie OLDTIMER wurde von Michael Kirchberger am 07.11.2016, 16:37 Uhr veröffentlicht.
