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13Tradition: 60 Jahre Mazda Cosmo, Nissan Silvia, Toyota 2000GT  - Fuji-sans schnelle Samurai
Mit den vor 60 Jahren präsentierten Mazda Cosmo Sport (im Bild), Nissan Silvia und Toyota 2000GT surfte Nippon erstmals auf der globalen Sportwagenwelle Foto: Mazda
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Wolfram Nickel/SP-X - 3. Januar 2025, 10:21 Uhr OLDTIMER

Tradition: 60 Jahre Mazda Cosmo, Nissan Silvia, Toyota 2000GT - Fuji-sans schnelle Samurai

Diese drei Gran Turismo veränderten die Sportwagenwelt: Vor 60 Jahren feierten die Pulsbeschleuniger Mazda Cosmo Sport, Nissan Silvia und Toyota 2000GT ihre Premiere. Japans schnelle Speerspitzen waren die Vorboten einer Flutwelle fernöstlicher Sportcoupés, die in Europa und Amerika Verkaufsrekorde erzielten.    

Und plötzlich waren die Japaner da: Mit den vor 60 Jahren gezeigten Gran Turismo Mazda Cosmo Sport, Nissan Silvia und Toyota 2000GT surfte Nippon erstmals auf der Sportwagenwelle mit, die damals in Nordamerika und Europa über 200 adrenalinhaltige Typen hervorbrachte. Der US-Markt und das Nachkriegs-Wirtschaftswunder verlangten nach immer neuen spektakulären Sportlern, und die Hersteller lieferten, etwa Mercedes den 230 SL mit Pagodendach, Porsche das Duo 911/912, das italienische Motorvalley neue Supercar-Marken wie Lamborghini und Iso-Rivolta oder MG den unkonventionellen Sportkombi B GT im Pininfarina-Design. Die Schnellen und die Schönen waren Verkaufsschlager – ein Hype, auf den Mazda, Nissan und Toyota aufsprangen, allerdings mit unterschiedlichen Konzepten.

Im Schatten des Fujiyama entstanden drei eigenwillige Designikonen: Das Vierzylinder-Coupé Nissan Silvia in von Stardesigner Albrecht Graf Goertz inspirierten italienisch-leichten Linien, der Mazda Cosmo als Wankel-Sportwagen im Jetdesign und der Hightech-Sechszylinder Toyota 2000GT in Jaguar-E-Type-ähnlichen Konturen, die auf der Kinoleinwand für Furore sorgten, als James Bond vom Aston Martin in diesen Japaner wechselte. Flach, scharf und schnell, so sollten diese Halo-Cars aus dem Land der aufgehenden Sonne ihre Herstellermarken weltweit bekannt machen. Dafür genügten geringe Stückzahlen, Verkaufsrekorde setzten erst die Nachfolger: Der Nissan Z als erfolgreichster Sportwagen der 1970er, der Mazda RX-7 als Wankel-Bestseller und die Toyota Celica/Supra-Dynastie in über vier Millionen Einheiten.

Heute sind es brachial starke Stromer, limitierte Supercars oder bullige SUV-Coupés, die Sportwagenfans verführen sollen. Vor 60 Jahren war stilvolle Sportlichkeit bisweilen wichtiger als purer PS-Protz – sogar kompakte Massenmodelle wie Opel Kadett oder Fiat 850 avancierten in Sportcoupé-Karosserien zu kleinbürgerlichen Statussymbolen. Über 200 Sportler vom Zweizylinder bis zum V12 konkurrierten Mitte der 1960er um Käufer, denn wer in den Wirtschaftswunderjahren auf nonkonformistische Art zeigen wollte, dass er es beruflich zu etwas gebracht hatte, fuhr Sportcoupé statt langweiliger Limousine. Ein gesellschaftlicher Trend, der bis nach Japan schwappte, wo sogar winzige Kei-Cars wie der Mazda R360 als angeblich familientaugliches Coupé reüssierten. Als 1964 die Olympischen Spiele von Tokio die Nation in einen Sportrausch versetzten, der zum Bau von Rennkursen, Rekordstrecken und Autobahnen führte, da lancierten Mazda, Nissan und Toyota ihre ersten Gran Turismo, die als Türöffner für westliche Märkte dienen sollten.

Toyota-Chefingenieur Jiro Kawano und Designer Saturo Nozaki wagten 1965 das Alphatier in Japans erster Sportschau: Unter der scheinbar endlos langen Haube des Toyota 2000GT arbeitete der weltweit modernste und leistungsstärkste Sechszylinder seiner Leistungsklasse mit zwei obenliegenden Nockenwellen und zentral in den hemisphärischen Brennräumen angeordneten Zündkerzen. Liebe zum Detail zeigten die zwischen 110 kW/150 PS und 148 kW/200 PS abgebenden Maschinen sogar durch mit schwarzem Schrumpflack überzogenen Deckeln der Nockenwellen. Dort kündeten in stolzen Lettern die Schriftzüge Toyota und 2000GT vom wilden Temperament dieses Sportlers.

Schon beim ersten Renneinsatz verschreckte der Toyota die versammelte Konkurrenz durch einen souveränen Doppelsieg. Mit drei Weber-Doppelvergasern waren die 850 Kilogramm leichten 200-PS-Toyota 250 km/h schnell. Ferrari reklamierte für seinen V12-Boliden 330 GT nur 245 km/h und Aston Martin für den DB6 gar nur 240 km/h. Die Vmax-Faszination reichte, um Aston Martin abzulösen, als die automobile Hauptrolle des 1966/67 produzierten James-Bond-Epos „Man lebt nur zweimal“ besetzt wurde.

Weiter ging es für Toyota mit Rekordfahrten: Am 1. Oktober 1966 erzielte der 2000GT auf der Teststrecke von Yatabe bei Tokio drei Welt- und 13 Klassenrekorde. Ein spektakulärer Coup, der sogar die texanische Motorsport-Legende Caroll Shelby begeisterte. Für die Saison 1968 bereitete Shelby deshalb drei Toyota 2000GT vor, die in der Klasse C für Produktionswagen gegen Porsche & Co. antraten. Die US-Medien feierten das elitäre Sportcoupé der japanischen Massenmarke damals bereits als „eines der aufregendsten Fahrzeuge aller Zeiten“, das es leicht mit dem Porsche 911 aufnehmen konnte.
Gleiches galt aber auch für den Mazda Cosmo Sport, der 1964/54 als „Technisches Weltwunder“ gewürdigt wurde, denn schon als seriennahes Concept deklassierte der Kreiskolben-Pionier den NSU Wankel-Spider. Ein Vorsprung, den der Mazda 1967 ausbaute, da ging das im Stil eines Jetfighters gezeichnete Cosmo Sportcoupé als erster Zweischeiben-Wankel in Serie – noch vor dem NSU Ro 80. Dritter im Bunde der japanischen Hero-Cars war der Nissan Silvia mit einer ebenfalls fast endlos lang wirkenden Motorhaube, ungewöhnlich großen Rädern und einem großzügig verglasten Pavillon im Stil europäischer Supersportler.

Wie zehn Jahre zuvor die legendären V8-Sportler BMW 507 und BMW 503 avancierte der Nissan Silvia zur weltweit gefeierten Stilikone. Tatsächlich hatte der Schöpfer der bayerischen Prestigetypen, Stardesigner Albrecht Graf Goertz, die Nissan-Designer Kazuo Kimura und Fumio Yoshida bei der Formenfindung des Silvia federführend beraten. Ein 66 kW/90 PS leistender Vierzylinder genügte dem 980 Kilogramm leichten und zuverlässigen Silvia für Fahrleistungen, die ihn zum von Temposündern gefürchteten Abfangjäger der neu aufgestellten japanischen Autobahnpolizei qualifizierten. Mit diesen Qualitäten bereitete der kostspielige Silvia den ebenfalls aufregend designten, aber bezahlbaren Nissan Z-Modellen den Weg, die ab 1969 zum zeitweise meistverkauften Sportwagen der Welt aufstiegen. Kurios: Während die Nissan-Z-Serie in über zwei Millionen Einheiten vom Band lief, fand der historische Silvia nur rund 550 Fans.

Auch der Mazda Cosmo Sport bereitete den Boden für Sportwagen, die Geschichte schrieben, speziell den 1978 gestarteten Mazda RX-7, der schon in erster Generation beliebter war als der Porsche 924 und mit fast einer halben Millionen Einheiten zum meistverkauften Wankelmotor-Renner aller Zeiten avancierte. Und der Toyota 2000GT? Diese meist solarrot lackierte, exorbitant teure Fahrmaschine wurde bis 1970 in nur 351 Einheiten für den Drift ins sportliche Glück gebaut, bis im selben Jahr der Toyota Celica den Traum vom schnellen Ponycar made in Japan realisierte. Mit über 4,1 Millionen Einheiten in 36 Jahren ist der Toyota Celica (inklusive Celica Supra) das bis heute erfolgreichste viersitzige Sportcoupé aus asiatischer Produktion. Entwickelt worden war die erschwingliche Celica ebenso wie der kostspielige 2000GT nach der Philosophie der am Fuji-san verehrten Götter Raijin und Fujin, den beiden Herrschern über Donner und Wind. Heute sind es die Toyota GR-Modelle Yaris und Supra, die über die Pisten donnern sollen, nur von göttlichen Einflüssen ist bei Gazoo Racing nicht die Rede.



Chronik:
1961: Die japanische Regierung reguliert den Automarkt und fordert Mazda zu einer Fusion mit einem anderen Unternehmen auf. Tsuneji Matsuda, Sohn des Unternehmensgründers, weigert sich und schließt mit dem deutschen Autobauer NSU einen Lizenzvertrag zur Entwicklung und Produktion von Kreiskolben-Motoren
1963: Mazda gründet ein Rotary Engine Entwicklungszentrum. Auf der Tokyo Motor Show präsentiert Mazda den weltweit ersten Zweischeiben-Kreiskolbenmotor vom Typ L8A. Debüt des NSU Wankel Spider mit Einscheiben-Kreiskolbenmotor auf der Frankfurter IAA
1964: Das nur 3,99 Meter lange und 1,51 Meter schmale Sportcoupé Nissan Silvia (CSP311) ist Gewinner des MITI-Grand-Award für gutes Design. Für den Entwurf der Formensprache zeichnen die Nissan Designer Kazuo Kimura und Fumio Yoshida verantwortlich, dies unter der Beratung von Stardesigner Albrecht Graf Goertz (u.a. BMW 507 Roadster). Mit ausgewogenen und kraftvollen Proportionen präpariert der Silvia außerdem den legendären Nissan Z-Modellen den Weg. Ab 1976 folgen weitere Generationen von Silvia Sportcoupés. Das Sportcoupé Mazda Cosmo mit weltweit erstem Zweischeiben-Kreiskolbenmotor debütiert auf der Tokyo Motor Show als seriennahes Concept Car und erstes Flaggschiffmodell der japanischen Marke. Toyota gibt den Startschuss für das Projekt 280 A, die Entwicklung eines Gran Turismo für den Weltmarkt
1965: Der Nissan Silvia geht in Serienproduktion und zählt zu den Publikumsfavoriten auf der New York International Auto Show. Dank relativ souveräner Fahrleistungen setzt die neu aufgestellte japanische Autobahnpolizei auf den Nissan Silvia als erstes Einsatzfahrzeug. Weltpremiere des Toyota 2000GT auf der Automesse in Tokio als seriennahe Studie. Der Präsident von Nissan USA, Yutaka Katayama, fordert die Entwicklung eines preiswerten zweisitzigen Sportcoupés im europäischen Stil als Nachfolger des Nissan Silvia und der Fairlady-Roadster auf dem US-Markt. Das japanische Nissan-Management prognostiziert zwar nur kleine Absatzchancen – 1.600 Einheiten in vier Jahren – bewilligt aber die Weiterentwicklung des Sportwagen-Prototyps A550X, der vom deutschen Stardesigner Albrecht Graf Goertz entworfen wurde  
1966: Beim Kooperationspartner Yamaha startet die Vorserienproduktion des Toyota 2000GT. Im Oktober bricht der Toyota 2000GT die bestehenden Weltrekorde für das 72-Stunden-, 15.000-Kilometer- und 10.000-Meilen-Rennen und stellt 13 weitere internationale Geschwindigkeitsrekorde auf. Außerdem wird der 2000GT dritter beim Grand Prix von Japan und belegt im Juni den ersten und zweiten Platz im 1.000-Kilometer-Rennen von Suzuka. Der Toyota 2000GT feiert als Roadster im James Bond Film „Man lebt nur zweimal“ Filmpremiere
1967: Der Sportwagen Mazda Cosmo Sport 110 S, weltweit erstes Serienauto mit Zweischeiben-Wankelmotor, feiert am 30. Mai seine Vorstellung als Serienauto. Unmittelbar zuvor im Mai Serienstart für den Toyota 2000GT. Während der Mazda Cosmo Sport 110 S nur 1,48 Millionen Yen kostete, stellte Toyota für einen 2000GT mindestens 2,38 Millionen Yen in Rechnung. Auf der Tokyo Motorshow präsentiert das englische Mode-Model Twiggy alias Leslie Hornby einen goldfarben lackierten 2000GT. Der Toyota 2000GT setzt die Initialzündung zur Entwicklung weiterer Sportcoupés; darunter das Coupé Celica, dessen Entwicklung im Herbst beginnt.  
Mazda startet den Export nach Europa, ein Jahr später erfolgt die Gründung von Mazda Motor Europe
1968: Die Produktion des Nissan Silvia (CSP311) läuft aus. Zwei Mazda Cosmo Sport 110S starten beim 84-Stunden-Langstreckenrennen auf dem Nürburgring. Die Motoren halten durch, ein Cosmo platziert sich auf vorderem Rang. Ein von Carroll Shelby präparierter und auf 250 PS getrimmter Toyota 2000GT geht bei der SCCA-Serienwagenmeisterschaft an den Start. Der Mazda Cosmo Sport 110 S wird modellgepflegt, Kennzeichen sind u.a. größere Blinkleuchten und hintere seitliche Markierungsleuchten
1969: Im Oktober Modellpflege für den Toyota 2000GT. Der Nissan Silvia inspirierte die nächste Nissan-Sportcoupé-Generation, die Z-Baureihe. Vorstellung und Marktstart des Datsun (Exportname) bzw. Nissan 240Z (Serie S30) in Japan und Nordamerika als 2-sitziges Coupé mit Heckklappe im klassischen Sportwagenlayout (Front-Reihen-Motor und angetriebene Hinterräder), aber bereits mit damals noch technisch anspruchsvoller Einzelradaufhängung vorn und hinten. In Japan trägt der 240Z den Namen Fairlady Z. In den 1970er Jahren avancieren die Z-Typen 240Z-300ZX zum weltweit meistgebauten Sportcoupé der Welt. Der englische Modellautohersteller Corgy Toys feiert eine halbe Million verkaufte Toyota-2000GT-Miniaturen in James-Bond-Spezifikation. Die letzte Serie des Toyota 2000GT ist mit Klimaanlage und zusätzlichem Lufteinlass unter dem Kühlergrill lieferbar
1970: Die Produktion des Toyota 2000GT endet im August nach nur 351 gefertigten Fahrzeugen. In Europa wurden elf 2000GT nach Belgien verkauft, fünf nach Frankreich, jeweils drei nach Großbritannien und in die Schweiz, zwei nach Portugal und einer nach Dänemark. Mazda startet mit dem Export in die USA, vor allem mit Modellen mit Wankelmotor, die bald einen Anteil von 50 Prozent am Vertrieb haben. Im Oktober feiert das Sportcoupé Toyota Celica (TA20) Weltpremiere auf der Tokyo Motorshow. Inspiriert wurde die Formgebung der Celica durch amerikanische Pony-Cars wie Ford Mustang, Chevrolet Camaro, Pontiac Firebird und auch Plymouth Barracuda, dazu zählt das Konzept eines Hardtop-Coupés ohne B-Säule
1972: Nissan tritt in den deutschen Markt ein, der 240Z wird allerdings erst ein Jahr später lieferbar. In Europa werden 23.689 Toyota Celica verkauft, damit positioniert sich dieser Toyota auf Anhieb als erfolgreichstes importiertes Sportcoupé von einem anderen Kontinent. Die Jahresgesamtproduktion erreicht 150.162 Celica  
1973: Mazda beginnt mit den Planungen für einen neuen Sportwagen mit Kreiskolbenmotor, den RX-7
1975: Nissan/Datsun feiert 500.000 verkaufte Z-Sportwagen
1976: Der neue Toyota 2000 GT Liftback erinnert an den gleichnamigen legendären ersten japanischen Supersportwagen, basierte jedoch auf dem Großseriencoupé Celica
1977: Im Juni läuft der millionste Toyota Celica vom Band. In Deutschland ist bislang jeder vierte verkaufte Toyota ein Celica Coupé
1978: Im Februar erfolgt die Pressevorstellung des Mazda RX-7. Seine offizielle Weltpremiere zelebriert der Mazda RX-7 (SA22C/FB) am 30. März, die Markteinführung in Japan erfolgt unter der Bezeichnung Mazda Savanna. Am 24. April Marktstart in den USA, wo der RX-7 für nur 7.000 Dollar offeriert wird. Rund 80 Prozent aller RX-7 werden in die USA verkauft, allein im ersten Verkaufsjahr entfallen 26 Prozent aller amerikanischen Mazda-Zulassungen auf den RX-7. Kurz nach Produktionsstart des RX-7 feiert Mazda die Auslieferung des einmillionsten Kreiskolbenmotors
1979: Im Mai wird der RX-7 auch in Deutschland lieferbar, dies zu Preisen ab 22.990 Mark. In den USA, weltweit größter Sportwagenmarkt, übertrifft der RX-7 die Verkaufszahlen seines härtesten Rivalen, des Porsche 924. Bereits in erster Generation werden vom Mazda RX-7 bis 1985 fast eine halbe Million Einheiten verkauft, Bestwert im Segment
1983: Die Stückzahlen von Datsun/Nissan Z/Fairlady erreichen 995.332 Einheiten Der zweisitzige Mittelmotor-Sportwagen Toyota MR2 debütiert auf der Tokyo Motor Show als seriennahes Concept mit herausnehmbaren Dachhälften (T-bar-roof) und geht im Folgejahr in Serie. In drei Generationen werden bis 2005 rund 300.000 Toyota MR2 abgesetzt, damit ist der MR2 der weltweit meistgebaute Mittelmotorsportwagen
1984: 20 Jahre nach dem ersten Nissan Silvia fährt in Deutschland ein neuer Nissan Silvia (S12) in die Verkaufsräume
1999: Der 500.000ste Mazda MX-5 rollt vom Band. Niemals zuvor ist ein Roadster in nur zehn Jahren in dieser Stückzahl gebaut worden. Im Mai 2000 erzielt der MX5 einen Eintrag ins Guinness Buch der Rekorde als meistverkaufter Roadster der Automobilgeschichte mit 531.890 verkauften Einheiten
2000: Corgy Toys lanciert eine begehrte Neuauflage des Toyota-2000GT-Modellautos
2006: Die letzte Celica läuft vom Band. Mit exakt 4.129.626 Einheiten in 36 Jahren (inkl. Celica Supra) ist die Toyota Celica das bis heute erfolgreichste und am längsten gebaute viersitzige Sportcoupé aus asiatischer Produktion. Nachfolger ist der ab 2012 verkaufte Toyota GT86
2007: Auf der Tokyo Motor Show debütiert der Nissan GT-R als Nachfolger der früheren Skyline GT-R. Neu sind Linkslenkerversionen und die Strategie einer globalen Vermarktung als sportliches Spitzenmodell oberhalb des 350Z
2009: Im japanischen Nagoya wird durch den Karossier Duesen Bayern eine Replika-Serie des Toyota 2000GT aufgelegt
2010: Erstes europäisches Toyota-2000GT-Treffen bei den Classic Days von Schloss Dyck mit zehn teilnehmenden Fahrzeugen
2011: Im Mittel erzielen gut erhaltene Toyota 2000GT Liebhaberpreise von 230.000 Euro (gegenüber knapp 100.000 Euro im Jahr 2003)
2013: Bei der Versteigerung eines Toyota 2000GT fällt der Hammer bei 1,16 Millionen Dollar
2015: Verkaufspreise jenseits der Million-Euro-Marke für einen der raren 2000GT sind nun üblich
2019: Der Nissan 240Z (Fairlady) wird 50 und Nissan feiert dieses Jubiläum mit dem Sondermodell 370Z 50th Anniversary Edition. Insgesamt wurden bereits über zwei Millionen Einheiten der Nissan Z-Reihe produziert
2024/25: Nissan, Mazda und Toyota feiern mit Pressemitteilungen und Events den 60. Jahrestag ihrer ersten sportlichen Ikonen Nissan Silvia, Mazda Cosmo Sport und Toyota 2000GT. Auch die Fanszene würdigt die Jubiläen der japanischen Sportwagen-Pioniere. Toyota hat aktuell das Sportcoupé GR Supra im Programm, Nissan die 2021 vorgestellte, in Europa nicht verkaufte jüngste Generation des Nissan Z (in Japan Fairlady Z) sowie auch hierzulande Nismo-Versionen etwa des Ariya. Mazdas Sportwagenportfolio umfasst aktuell den MX-5 Roadster und den MX-5 RF

Dieser Artikel aus der Kategorie OLDTIMER wurde von Wolfram Nickel/SP-X am 03.01.2025, 10:21 Uhr veröffentlicht.