MOTOR-EXCLUSIVE

Ralf Loweg - 7. Oktober 2019, 09:58 Uhr AUTOMOBIL

Düsseldorf ist Deutschlands SUV-Hochburg

Für Umweltschützer sind SUVs aktuell ein rotes Tuch. Das kann Autofahrer offenbar aber nicht vom Kauf dieser großen Geländewagen abhalten, die sich überwiegend in den Städten bewegen. Die Zahl der SUV auf Deutschlands Straßen steigt stetig.


Für Umweltschützer sind SUVs aktuell ein rotes Tuch. Das kann Autofahrer offenbar aber nicht vom Kauf dieser großen Geländewagen abhalten, die sich überwiegend in den Städten bewegen. Denn die Zahl der SUVs auf Deutschlands Straßen steigt stetig.

Das zeigt eine Betrachtung der über Check24 versicherten Pkw der Jahre 2009 bis 2019. Lag der Anteil an geländefähigen Fahrzeugen vor zehn Jahren noch bei 3,2 Prozent, stieg er kontinuierlich bis auf 11,0 Prozent in 2019. Somit vergrößerte sich der SUV-Anteil innerhalb eines Jahrzehnts um mehr als das Dreifache.

Doch woran liegt das? "SUV haben einen hohen Nutzwert für Verbraucher in ländlichen Regionen", sagt Dr. Tobias Stuber, Geschäftsführer Kfz-Versicherungen bei Check24. "Hochpreisige Modelle gelten darüber hinaus als Statussymbol und sind daher auch bei kaufkräftigen Kunden in Ballungsräumen beliebt."

Düsseldorf hat unter den 50 größten deutschen Städten die größte Geländewagendichte. 11,4 Prozent aller dort versicherten Pkw sind SUV. Leverkusen und München erreichen mit jeweils 11,3 Prozent die Ränge dahinter. Vergleichsweise wenige Gelände-Fahrzeuge trifft man dagegen in Leipzig und Braunschweig an (je 7,2 Prozent).

Im Vergleich der Bundesländer ist es vor allem der Osten, der vorn im Ranking auftaucht. Den ersten Platz beansprucht Brandenburg mit 11,9 Prozent SUV-Anteil, vor Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen (je 11,6 Prozent). In Bremen ist die Quote am niedrigsten (8,4 Prozent).

Dieser Artikel aus der Kategorie AUTOMOBIL wurde von Ralf Loweg am 07.10.2019, 09:58 Uhr veröffentlicht.