MOTOR-EXCLUSIVE

Ressorts - 18. Juni 2020 MOTORRAD

Welche Sonnenbrille für Motorradfahrer sind geeignet?

Eine Sonnenbrille braucht jeder Motorradfahrer nicht nur fürs coole Aussehen. Auch gegen unter den Helm einfallende Sonnenstrahlen ist eine Sonnenbrille unentbehrlich. Je nach Sonnenstrahleneinfall kann es sein, dass der Motorradfahrer in einer langgezogenen Kurve plötzlich geblendet wird und das Ende der Kurve daher nicht mehr erkennt. Es kann sich bei einer Sonnenbrille für Motorradfahrer aber nicht um ein x-beliebiges Modell handeln.

Das sollte die Sonnenbrille können

Das Hobby Motorradfahren ist kostspielig. Zu tausenden sind jedes Wochenende in ganz Deutschland Motorradfahrer unterwegs. Sie verrenken sich in den Kurven und verbreiteten auch schon mal bei den entgegenkommenden Autofahrern Angst und Schrecken. Die meisten Motorradfahrer sind dabei sehr auf ihre Sicherheit bedacht. Aus diesem Grund gehört zur Grundausstattung von jedem Motorradfahrer, der auf absolute Sicherheit bedacht ist, auch eine Sonnenbrille. Doch nicht jedes Modell eignet sich auch dazu, dass der Motorradfahrer es einsetzen kann bzw. sollte.

Eine Sonnenbrille, die für Motorradfahrer geeignet ist, sollte möglichst folgende Features haben:

- superflex Scharnier
- Steinschlagschutz inklusive
- polarisierende Gläser
- Gläser aus Polycarbonat CR39
- UV-Schutz inklusive
- leichtes Gestell

Auf die Gläser kommt es an

Wie schon kurz erwähnt, sollte eine Sonnenbrille, die für Motorradfahrer geeignet ist, vor allem über polarisierende Brillengläser verfügen. Diese Art von Brillengläser sind in der Lage entsprechende Lichtreflexe aus dem Sichtfeld des Trägers abzufangen. Auf diese Weise wird durchweg für klare Durchsicht durch die Brillengläser gesorgt. Das bedeutet, dass das Licht nur noch gedämpft an die Augen gelangt und die Sonneneinstrahlung daher nicht mehr blendet. Die Sicht durch die Brillengläser wird dadurch schärfer und klarer. Verbessert wird auch die Wahrnehmung der Farben.

UV-Schutz wichtig

Wichtig für Motorradfahrer ist auch, dass die Sonnenbrille über einen sehr guten UV-Schutz verfügt. Dabei sagt die Tönung der Brillengläser überhaupt nichts über den tatsächlichen UV-Schutz der Sonnenbrille aus. Viele meinen das allerdings. Das heißt, selbst eine sehr dunkel getönte Brille kann über keinen bzw. kaum einen UV-Schutz verfügen. Motorradfahrer sollten unbedingt darauf achten, dass sie beim Kauf einer Sonnenbrille auf die entsprechende Kennzeichnung achten. Allein eine dunkel getönte Sonnenbrille kaufen, reicht daher nicht aus. Denn der Pupille wird unter einer dunkel getönten Sonnenbrille lediglich vorgegaukelt, dass sie schützt. In Wahrheit weitet sich die Pupille unter der dunkel getönten Sonnenbrille nur und absorbiert damit noch wesentlich mehr der schädlichen UV-Strahlen. Motorradfahrer müssen aber noch darauf achten, dass die Tönung der Sonnenbrille nicht mit dem Helmvisier zu einer farblichen Veränderung führt. Dies kann beim Motorradfahren sehr störend und gefährlich sein.

Das perfekte Material für die Brillengläser und Gestell

Allerdings macht der beste UV-Schutz keinen Sinn, wenn die Sonnenbrille nicht aus dem passenden Material ist. Die Gläser sollten möglichst aus Polycarbonat CR39 sein. Dieses Material gilt als besonders bruchsicher und robust. Die Brillengläser, die aus diesem Material hergestellt werden, sind zudem sehr leicht. Polycarbonat ist ein Duroplast-Kunststoff, der sich nach seiner Aushärtung nicht mehr verformt. Hergestellt werden diese Brillengläser mit einem Spritzgussverfahren. Diese Art von Brillengläsern absorbieren zudem hervorragend UV-Strahlen. Dadurch verbessern diese Brillengläser auch zusätzlich den UV-Schutz. Die Brillengläser sollten im Übrigen in Sehstärke gekauft werden. Das ist wieder ein zusätzlicher Aspekt hinsichtlich der Sicherheit.

Das Brillengestell sollte möglichst leicht sein. Auch hier eignet sich Kunststoff oder Titan sehr gut als Material. Die Titan- und Kunststoffgestelle passen sich zudem der Ergonomie des Gesichts des Trägers perfekt an. Der Grund, warum ein Brillengestell besonders leicht sein sollte ist, aber dass der Motorradfahrer die Sonnenbrille in der Regel unter dem Helmvisier trägt. Und unter dem Helm kann man keine schwere Brille gebrauchen. Damit die Sonnenbrille perfekt unter den Helm passt, sollte das Gestell möglichst schmal vom Design her sein.

Weitere Tipps

Wer gerne Motorrad fährt und auf der Suche ist nach einer passenden Sonnenbrille, der sollte auch darauf achten, dass diese Sonnenbrillen steinschlagbeständig nach DIN EN 166 ist. Auch hier gilt: Sicher ist sicher. Sollte der Motorradfahrer einmal ohne heruntergezogenem Visier unterwegs sein, verhindert die spezielle Beschichtung, dass die Gläser durch kleinste bei der Fahrt aufgewirbelte Steinchen beschädigt wird.

Dieser Artikel aus der Kategorie MOTORRAD wurde von Ressorts am 18.06.2020 veröffentlicht.