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Ford schickt Puma Hybrid-Allradler zur Safari
mid Groß-Gerau - M-Sport Ford schickt fünf Puma Hybrid-Allradler zur legendären Rallye-"Safari" in Kenia. M-Sport Ford
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Solveig Grewe - 21. Juni 2022, 11:21 Uhr NEWS

Ford schickt Puma Hybrid-Allradler zur Safari

Das werksunterstützte Team M-Sport Ford schickt fünf der neuen, rund 500 PS starken Puma Hybrid-Allradler zur 'Safari' in Kenia an den Start. 363,44 Kilometer über 19 Wertungsprüfungen erwarten die Fahrer der Rallye in dem ostafrikanischen Land vom 23. bis zum 26. Juni. .


Das werksunterstützte Team M-Sport Ford schickt fünf der neuen, rund 500 PS starken Puma Hybrid-Allradler zur "Safari" in Kenia an den Start. 363,44 Kilometer über 19 Wertungsprüfungen erwarten die Fahrer der Rallye in dem ostafrikanischen Land vom 23.bis zum 26.Juni.

Nach der Rallye Monte Carlo, die er im Januar bei seinem Debüt im Team von M-Sport Ford sofort gewinnen konnte, und der Rallye Portugal nehmen der 48-Jährige Rekordweltmeister Sébastien Loeb und seine Copilotin Isabelle Galmiche nun zum dritten Mal im Cockpit des Puma Hybrid Rally1 Platz. Dieser wird von einem 1,6 Liter großen EcoBoost-Vierzylinder-Turbo sowie einem Hybridsystem befeuert, das temporär bis zu 136 PS beisteuert. Und da seit diesem Jahr für die Fahrzeuge der Rally1-Topkategorie ein CO2-neutraler Kraftstoff vorgeschrieben ist, präsentiert sich die erste Liga des Rallye-Sports auch bei ihrem Abstecher nach Afrika so umweltgerecht wie nie zuvor.

Die Geschichte der "Safari" reicht zurück bis ins Jahr 1953. Damals wurde sie vom 27. Mai bis zum 1. Juni als "East African Coronation Safari" in Kenia, Uganda und Tansania zu Ehren eines besonderen Ereignisses ausgetragen: der Krönung von König Elisabeth II. Während die Monarchin noch immer im Buckingham Palast residiert und in diesen Tagen ihr 70-jähriges Thronjubiläum gefeiert hat, war es um die knüppelharte Marathon-Veranstaltung mitunter schlecht bestellt. Nach insgesamt neun Gesamtsiegen eines Ford - errungen auf zumeist nicht abgesperrten Pisten - verlor der Klassiker Ende 2002 seinen WM-Status.

2020 sollte das Comeback nach knapp zwei Jahrzehnten Pause stattfinden, fiel aber den Corona-Beschränkungen zum Opfer. Erst im vergangenen Jahr kehrte die "Safari" in die Topklasse des Rallye-Sports zurück. Obwohl sie inzwischen dem modernen Format einer WM-Rallye entsprach, wurde sie ihrem Ruf als Martyrium für Mensch und Fahrzeug sofort wieder gerecht: Von den 56 gestarteten Teilnehmerfahrzeugen absolvierten gerade mal elf die komplette Distanz, über die Zielrampe schafften es 26 Autos.

Die "Safari" mit ihren knüppelharten Pisten stellt das Wettbewerbsgerät vor die ultimative Belastungsprobe. Auch auf die Intelligenz der Fahrer kommt es an: Sie müssen taktisch klug erkennen, welche Passagen sich für gnadenloses Vollgas eignen und wo es besser ist, das Material zu schonen und sicher ins Ziel zu bringen.

"Dass wir in Portugal auf losem Untergrund mit dem Ford Puma Hybrid Rally1 konkurrenzfähig waren, stimmt mich zuversichtlich. Ich fühle mich in dem Auto sehr wohl, auch das ist positiv", so Sébastien Loeb. Kenia sei aber etwas völlig anderes. Die "Safari" mit ihren ruppigen Strecken und großen Steinen auf der Fahrbahn unterscheide sich sehr von allen anderen WM-Rallyes.

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