MOTOR-EXCLUSIVE

VW gedenkt Ende des Zweiten Weltkriegs
mid Groß-Gerau - Kranzniederlegung in Gedenken an das Kriegsende 1945 (v.l.): Dr. Rainer Fessel, Jürgen Mahnkopf, Gunnar Kilian, Dieter Landenberger. Volkswagen
OLDTIMER
Lars Wallerang - 8. Mai 2023, 14:17 Uhr OLDTIMER

VW gedenkt Ende des Zweiten Weltkriegs

Volkswagen erinnerte mit einer Kranzniederlegung im Werk Wolfsburg an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945.


Volkswagen erinnerte mit einer Kranzniederlegung im Werk Wolfsburg an das Ende des Zweiten Weltkriegs am 8. Mai 1945. Stellvertretend für das Unternehmen und die Belegschaft legten Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian, der stellvertretende Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Jürgen Mahnkopf sowie Werkleiter Dr. Rainer Fessel einen Kranz am Gedenkstein zur Erinnerung an die Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter der damaligen Volkswagenwerk GmbH nieder.

Knapp fünf Wochen vor dem Ende des Zeiten Weltkriegs in Europa hatten US-Truppen am 11. April das Volkswagenwerk und die "Stadt des KdF-Wagens", das spätere Wolfsburg, von der NS-Diktatur befreit. In der zum Rüstungsbetrieb umgewandelten Automobilfabrik befanden sich zu diesem Zeitpunkt noch Hunderte Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter. In den Wochen zuvor hatte sich ihre Lage zugespitzt, da die Lebensmittelversorgung in der letzten Phase des Krieges nahezu ausblieb. Von 1940 bis 1945 mussten rund 20.000 Frauen und Männer, darunter etwa 5.000 KZ-Häftlinge, bei der damaligen Volkswagenwerk GmbH Zwangsarbeit leisten.

"Der 8. Mai 1945 bedeutet nicht nur das Ende des Krieges, er markiert auch einen Neubeginn", betont Konzernpersonalvorstand Gunnar Kilian. "Dieses Datum steht für den Aufbruch in eine neue Zeit, geprägt von Frieden und Toleranz und mehr Miteinander." Werte, die nicht selbstverständlich seien und die man bewusst bewahren und pflegen müsse. "Entsprechend sind die Auseinandersetzung mit unserer Geschichte und die damit verbundene Erinnerungsarbeit tief in der Unternehmenskultur von Volkswagen verankert."

Der stellvertretende Gesamt- und Konzernbetriebsratsvorsitzende Jürgen Mahnkopf stellt einen klaren Bezug zu unserer Gegenwart her: "Die jüngste Geschichte hat gezeigt, wie verletzlich Werte wie Frieden, Freiheit, Gleichheit und Demokratie letztlich sind." Umso wichtiger sei es, unermüdlich für diese Werte einzustehen und sie mit Leben zu erfüllen. Volkswagen setze auf ein friedliches und gutes Miteinander, nicht nur in Europa, auch weltweit.

Dieser Artikel aus der Kategorie OLDTIMER wurde von Lars Wallerang am 08.05.2023, 14:17 Uhr veröffentlicht.