mid Groß-Gerau - Kraftstoffsparendes Autofahren zahlt sich aus. Michael Schwarzenberger / pixabay.com
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Solveig Grewe - 19. September 2023, 13:17 Uhr NEWS
Effizientes Fahren: Gut für Umwelt und Geldbeutel
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums könnten in Deutschland durch kraftstoffsparendes Fahren jährlich rund 5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Die Verti Versicherung AG zeigt mit einigen Tipps, wie man sparsam und umweltschonend fährt - auch ohne E-Auto.
Nach Angaben des Bundesumweltministeriums könnten in Deutschland durch kraftstoffsparendes Fahren jährlich rund 5 Millionen Tonnen CO2 eingespart werden. Die Verti Versicherung AG zeigt mit einigen Tipps, wie man sparsam und umweltschonend fährt - auch ohne E-Auto.
Wer regelmäßig den Luftdruck seiner Reifen kontrolliert, spart Sprit. Denn zu wenig Luft erhöht den Kraftstoffverbrauch und sorgt dafür, dass die Reifen schneller verschleißen. Ein zu niedriger Reifendruck um 0,5 bar erhöht beispielsweise den Kraftstoffverbrauch schon um rund fünf Prozent. Schätzungsweise könnten Autofahrer mit dem richtigen Reifendruck im Jahr 84 Euro sparen und den Ausstoß von 140 Kilogramm CO2-Emmissionen einsparen. Der ADAC empfiehlt, beim Kauf der Reifen auf einen geringen Rollwiderstand zu setzen. Mit dahingehend optimierten Reifen könne man bis zu 0,5 Liter Kraftstoff je 100 Kilometer sparen.
Auch unnötiger Ballast wirkt sich auf den Spritverbrauch aus. Vor allem Dachträger, Dachboxen oder Fahrradträger sollten abmontiert werden, sobald sie nicht mehr gebraucht werden. Selbst ein leerer Dachträger kann bei einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde noch für einen Mehrverbrauch von circa zehn Prozent sorgen.
Moderne Navis können heute bereits die ökonomischste Strecke anzeigen, zum Beispiel, indem Steigungen vermieden werden und so Sprit gespart wird. Außerdem helfen sie dabei, spritraubende Staus zu umfahren. Bei Kurzstrecken sollte man sich generell überlegen, ob man dafür das Auto braucht. Denn im Durchschnitt verbraucht man auf den ersten hundert Metern 30 Liter pro 100 Kilometer.
Unterwegs sollte man mit möglichst geringer Drehzahl fahren, das heißt, möglichst früh in einen höheren Gang schalten und möglichst spät zurück schalten. Moderne Motoren verbrauchen zwischen 1.500 und 2.500 Umdrehungen pro Minute am wenigsten. Daher sollte man ab 30 Kilometern pro Stunde in den dritten Gang schalten und ab Tempo 50 im fünften oder sechsten Gang unterwegs sein. Wer bei Tempo 60 im dritten Gang fährt, verbraucht zum Beispiel rund 25 Prozent mehr Sprit als bei derselben Geschwindigkeit im fünften Gang.
Außerdem sollte man zugunsten einen sparsamen Verbrauchs nicht stark beschleunigen, nicht abrupt bremsen und stattdessen im Verkehr "mitschwimmen". Sieht man beispielsweise schon von weitem eine rote Ampel, kann man langsam darauf zurollen, ohne Gas zu geben. Springt die Ampel derweil wieder auf grün, kann man oft aus dem Fahren heraus wieder beschleunigen, ohne anzuhalten. Auch ein Tempomat unterstützt eine beständige Fahrweise und spart Energie.
Je schneller man fährt, desto mehr Sprit verbraucht man. Nach Angaben des ADAC verbraucht ein Mittelklassewagen um bis zu zwei Drittel mehr Kraftstoff, wenn er statt 100 Kilometer 160 Kilometer pro Stunde fährt. Wer dagegen auf der Autobahn konstant zwischen 100 bis 130 Kilometer pro Stunde unterwegs ist, schont den Geldbeutel und damit die Umwelt. Außerdem fällt die Zeit, die man sich durch schnelles Fahren spart, meistens kaum ins Gewicht.
Elektronische Geräte abschalten: Vor allem Sitzheizung und Klimaanlage verbrauchen Energie und damit Sprit. Eine Klimaanlage kann zum Beispiel je nach Fahrzeugmodell und Einsatzzeit zu einem Mehrverbrauch zwischen 0,3 und 1,5 Litern pro 100 Kilometer führen, Sitzheizungen zu circa 0,5 Litern pro 100 Kilometer.
Dieser Artikel aus der Kategorie NEWS wurde von Solveig Grewe am 19.09.2023, 13:17 Uhr veröffentlicht.