MOTOR-EXCLUSIVE

Lars Wallerang - 4. Januar 2019, 12:44 Uhr SERVICE

CES 2019: Continental vernetzt Fahrzeuge auf zwei Ebenen

Die Mobilfunkstufe 5G lässt sich im Auto mit weiteren Kommunikationstechniken verbinden. Wie das funktioniert, zeigt Technologie-Zulieferer Continental auf der CES in Las Vegas.


Die Mobilfunkstufe 5G lässt sich im Auto mit weiteren Kommunikationstechniken verbinden. Wie das funktioniert, zeigt Technologie-Zulieferer Continental auf der Consumer Electronics Show (CES) in Las Vegas. Continental entwickelt derzeit eine flexible 5G-Hybridplattform, die sowohl die Kommunikation über das Mobilfunknetz als auch den schnellen und zuverlässigen direkten Datenaustausch ermöglichen soll.

Vernetzte Fahrzeuge bieten Fahrern Zugriff auf moderne Infotainment-Inhalte. Zudem bilden sie die Grundlage für Echtzeit-Verkehrsmeldungen, Informationen zu Gefahrenstellen und zukünftige Fahrerassistenzfunktionen, indem sie direkt mit anderen Fahrzeugen oder der Infrastruktur kommunizieren. So sorgen sie für mehr Fahrsicherheit und Effizienz.

Dabei integriert Continental bei der Hybrid-V2X-Lösung nicht nur Technologien für den 4G- und 5G- Netzzugang, sondern auch die sogenannte "Dedicated Short Range Communication" (DSRC) sowie die Cellular-V2X-Technologie für die direkte Vehicle-to-Everything(V2X)-Kommunikation. Fahrzeughersteller sollen somit den Herausforderungen beim globalen Einsatz von V2X begegnen können.

"Dass 5G so früh auf der Entwicklungs-Roadmap erscheint, zeigt deutlich, dass die Automobilindustrie ihren Finger am Puls der Digitalisierung hat", sagt Johann Hiebl, Leiter der Geschäftsbereiche Body & Security und Infotainment & Connectivity bei Continental. Zudem sei der Einsatz von V2X in einem so großen, weltweiten Umfang ein wichtiges Sprungbrett für eine sicherere und intelligentere Mobilität.

"Durch die Ad-hoc-Vernetzung über V2X lässt sich die Fahrsicherheit erheblich steigern. Direktinformationen von anderen Fahrzeugen können die Entscheidungsfindung des Fahrers oder der automatisierten Fahrfunktionen verbessern", erklärt Dr. Bernhard Klumpp, Leiter des Geschäftsbereichs Passive Safety & Sensorics bei Continental. Um dies leisten zu können, müsse die V2X-Technologie so schnell und zuverlässig wie möglich sein, und das bei weltweiter Verfügbarkeit. Bisher handelt es sich bei der Short-Range- und der Long-Range-Kommunikation um zwei verschiedene Systeme mit jeweils fest zugeordneten elektronischen Steuergeräten (ECUs). Eine engere Vernetzung beider Kommunikationsarten soll enorme Vorteile für die Sicherheit bringen.

Auf der CES 2019 in Las Vegas zeigt Continental eine Live-Demonstration der Hybrid-V2X-Lösung mit DSRC V2X, integriert in eine klassische 4G-Telematikeinheit.

Dieser Artikel aus der Kategorie SERVICE wurde von Lars Wallerang am 04.01.2019, 12:44 Uhr veröffentlicht.