MOTOR-EXCLUSIVE

Mario Hommen/SP-X - 12. Mai 2020, 08:55 Uhr Pedelec

10 starke Fahrradgadgets - Pimp my Bike

Manches dieser Tage reaktivierte Fahrrad könnte eine Frischzellenkur vertragen. Hier ein paar Vorschläge, wie der Fahrradalltag smarter und sicherer wird.

Wer in Corona-Zeiten alternativ zu den Öffis auf sein möglicherweise betagteres Fahrrad umsteigt, könnte bei diesem einen gewissen Optimierungsdruck feststellen. Hier einige Vorschläge von Gadgets und Zubehör, mit dem sich der neue Biker-Alltag erleichtern, verschönern oder sicherer machen lässt.Wer zum Beispiel mit einem Mountainbike unterwegs ist, wird im Alltagsbetrieb Licht und Schutzbleche vermissen. Eine clevere Nachrüstlösung kommt von SKS Germany in Form des Nightblades. In erster Linie handelt es sich dabei um ein per Powerstrip einfach an der Sattelstütze montierbares Schutzblech für das Hinterrad, das als Besonderheit ein Rücklicht samt Batterie integriert. Letztere wird wie beim Smartphone per USB aufgeladen. Kostenpunkt: rund 40 Euro.Ebenfalls speziell für Mountainbikes hat Sram das Funkschaltung-Nachrüst-Kit Eagle AXS entwickelt. Ist das Fahrrad bereits mit einer mechanisch betätigten 12-Gang-Kettenschaltung von Sram ausgestattet, lässt sich diese elektrisch upgraden. 1.050 Euro kostet das Kit, inklusive Schaltwerk, Schalthebel, Akku und Ladegerät. Dank dieser Lösung können die alten Züge dann in die Tonne.Wer noch eine alte Halogen-Funzel als Scheinwerfer hat, sollte schleunigst auf moderne LED-Technik umstellen. Hier gibt es bereits für überschaubares Geld kleine Lampen mit großer Leuchtkraft. Busch & Müller hat zum Beispiel die 30-Lux-Leuchte Dopp neu ins Programm genommen, die für rund 20 Euro eine gänzlich neue Sichtqualität im Dunkeln verspricht.Gleich mehrere Highlights in sich vereint der rund 170 Euro teure Fahrradhelm Livall BH51M Neo. Er zeichnet sich durch eine 360-Grad-LED-Beleuchtung aus, die ihre Helligkeit an die Lichtverhältnisse automatisch anpasst. Als Besonderheiten gibt es eine Blinkerfunktion sowie ein Bremslicht. Dank eingebauter Bluetooth-Lautsprecher gibt der Helm die Musik oder Navi-Hinweise eines verbundenen Smartphones wieder. Außerdem hat der Kopfschutz ein integriertes Mikrofon, das Gespräche zwischen zwei miteinander verbundenen Helmträgern wie bei einem Walkie-Talkie erlaubt. Auch Telefongespräche lassen sich damit führen. Sollte jemand während der Fahrt sein Smartphone aus der Tasche verlieren, merkt dies der Helm und warnt. Schließlich erkennt der Bewegungssensor einen Sturz seines Trägers. Ein verbundenes Handy aktiviert dann einen Notruf.Wem sein Fahrrad als zu hart und unbequem erscheint, kann einfach eine gefederte Sattelstütze montieren. Eine Edel-Lösung sind die Eesilk-Federsattelstützen von Cane Creek. Das rund 210 Euro teure Modell Thudbuster  bietet in seiner frisch überarbeiteten Neuauflage G4 satte 5 Zentimeter Federweg. Verbessert wurden das typische Parallelogramm und die Anpassungsmöglichkeiten: Mit fünf verschiedenen Urethan-Elastomeren lässt sie sich in etwa 20-Kilogramm-Schritten auf das Fahrergewicht einstellen.Mit rund 180 Euro ein nicht gerade günstiges Schloss ist das I Lock it GPS. Dieses Speichenschloss ermöglicht dank integriertem Akku und Motor ein automatisches Öffnen und Schließen, wenn sich der rechtmäßige Besitzer nähert beziehungsweise entfernt. Bei Diebstahlversuchen löst es zudem Alarm aus. Wird das Rad dennoch geklaut, kann sein Besitzer es tracken.Wer mit dem Fahrrad unterwegs ist, kann mittlerweile sein Smartphone für viele Funktionen nutzen. Idealerweise wird es dabei mit einer speziellen Handyhalterung am Fahrradlenker montiert. Eine recht einfache und gute Möglichkeit bietet die simple Universalhalterung Quadlock (ab 30 Euro), mit der das Smartphone einfach auf die am Lenker montierte Halterung aufgedreht wird. Eine besonders robuste Alternative ist der Smart Gripper von Syntace für 98 Euro. Es handelt sich um eine Ganzmetall-Ausführung aus Flugzeug-Aluminium und Titan, mit welcher sich der zentrale Lenkerbereich zum Cockpit wandelt und die Halterung zudem noch einen Scheinwerfer aufnehmen kann. Der Akku dieser Batterieleuchte lässt sich bei Bedarf zudem als Powerbank für das Handy nutzen.Mit dem zunehmenden Fahrradverkehr wächst auch die Zahl der Unfälle als auch die Zahl tödlich verunglückter Biker auf deutschen Straßen. Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte sich neben dem obligatorischen Helm noch eine Airbag-Weste von B'Safe zulegen. Diese erhöht mit ihrer Farbgebung in Neongelb die Sichtbarkeit, zudem schützt sie Organe und Körperteile, wenn es zu einem Unfall oder Sturz kommt.Alternativ oder ergänzend lässt sich auch der Kopf mit einer Airbag-Lösung schützen. Hier gibt es die Halskrause von Hövding, die in ihrer jüngst gestarteten dritten Generation den Kopf des Fahrers vor Verletzungen schützt. Registriert die Sensorik einen Sturz, umhüllt den Kopf des Fahrers noch vor einem Aufprall ein Luftpolster. Zusätzlich lässt sich die jüngste Hörding-Generation via App mit dem Smartphone verbinden. Das erlaubt individuelle Einstellungen wie die Benachrichtigung von Notfallkontakten. Kostenpunkt: rund 300 Euro.

Dieser Artikel aus der Kategorie Pedelec wurde von Mario Hommen/SP-X am 12.05.2020, 08:55 Uhr veröffentlicht.