MOTOR-EXCLUSIVE

Lars Wallerang - 15. Juli 2020, 13:44 Uhr OLDTIMER

Opel Ascona als Pionier des Katalysators

Vor 35 Jahren ist der Opel Ascona 1.8i ganz weit vorne bei der Luftreinhaltung: Er glänzt als erstes deutsches Auto mit für Europa entwickeltem Katalysator.


Vor 35 Jahren ist der Opel Ascona 1.8i ganz weit vorne bei der Luftreinhaltung: Er glänzt als erstes deutsches Auto mit für Europa entwickeltem Katalysator. Davor wurden lediglich modifizierte Katalysatoren aus den USA eingebaut.

Kurz darauf führt Opel Katalysatoren für die gesamte Modellpalette ein - von Corsa, Kadett und Ascona bis zu Rekord, Monza und Senator. Opel sei die erste europäische Marke gewesen, die Dreiwege-Katalysatoren als Serienausstattung anbot, teilt der Hersteller mit.

Im Vergleich zu einem herkömmlichen Auto erfordert die Konstruktion eines Fahrzeugs mit Katalysator zahlreiche Änderungen. Beispielsweise strahlt der Konverter reichlich Wärme ab, wenn er seine Betriebstemperatur von 600 Grad Celsius erreicht. Wärme-empfindliche Komponenten und der Fahrgastraum müssen daher durch Hitzeschilde geschützt werden.

Opel bietet damals nicht nur Fahrzeuge mit einem werkseitig installierten Dreiwege-Katalysator, sondern auch einen Nachrüstsatz für ältere Fahrzeuge an. Der Autobauer will sich nicht damit zufrieden geben, innovative Technologien zu entwickeln - auch in der Öffentlichkeitsarbeit geht die Blitz-Marke neue Wege. Das Unternehmen bietet den Kunden die Möglichkeit, sich aktiv über Katalysatoren und Nachrüstungen zu informieren.

Heute, 35 Jahre nach der Einführung des Dreiwege-Katalysators beim Ascona 1.8i, ist Opel hinsichtlich Ökologie noch ein paar Schritte weiter: Nach dem Grandland X als Plug-in-Hybrid und dem batterieelektrischen Opel Corsa-e haben die Rüsselsheimer kürzlich den neuen Mokka-e, den Vivaro-e und den Zafira-e Life vorgestellt - alle mit rein elektrischem Antrieb.

Dieser Artikel aus der Kategorie OLDTIMER wurde von Lars Wallerang am 15.07.2020, 13:44 Uhr veröffentlicht.