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mid Groß-Gerau - Als Nachfolger des beliebten Skoda Favorit führte der Felicia zahlreiche moderne Technologien und Features ein. Skoda
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Jutta Bernhard - 24. Oktober 2024, 16:41 Uhr OLDTIMER
Skoda Felicia feiert Jubiläum
Der Felicia stellte die erste Entwicklung von Skoda unter dem Dach des Volkswagen Konzerns dar, zu dem die Marke seit 1991 gehört.
Der Felicia stellte die erste Entwicklung von Skoda unter dem Dach des Volkswagen Konzerns dar, zu dem die Marke seit 1991 gehört. Im Oktober 1994 präsentierten die Tschechen die fünftürige Schräghecklimousine Felicia als Nachfolger des Favorit. Sechs Monate später folgte die Kombiversion.
Von 1994 bis 2001 produzierte Skoda mehr als 1,4 Millionen Exemplare des Felicia. Auch im Motorsport hinterließ das Kompaktmodell bleibende Spuren. Am 26. Oktober 1994 erfolgte die Weltpremiere des Skoda Felicia auf der berühmten Karlsbrücke in Prag.
Der Felicia brachte ein frisches Design auf, zudem war die fünftürige Schräghecklimousine 40 Millimeter länger und 15 Millimeter breiter als der Favorit. Das Kofferraumvolumen wuchs um 21 auf nunmehr 272 Liter an.
Als Einstiegsmotorisierung bot Skoda einen 1.289 ccm großen Vierzylinder-Benziner an, der mit 40 kW oder 50 kW Leistung zur Wahl stand. 1995 folgten der kraftvollere 1,6 MPI-Benziner mit 55 kW und der Saugdiesel 1,9 D mit 47 kW Leistung. Dank der engen Zusammenarbeit innerhalb des Volkswagen Konzerns wies der Felicia moderne Ausstattungsoptionen wie ABS, bis zu vier Airbags, Servolenkung, Klimaanlage, Onboard-Computer, beheizbare Vordersitze und Lederbezüge auf.
Im Juni 1995 ergänzten die Tschechen das Angebot um den Kombi, der bei 4,205 Meter Länge 447 Gepäckraumvolumen bot. Ab August 1995 liefen im Werk Kvasiny zudem die Nutzfahrzeugvarianten Pickup und Vanplus vom Band. Auf Basis des Pick-up fertigte der Hersteller außerdem mehr als 4.000 Exemplare des Skoda Felicia Fun für Alltag und Freizeit.
Im Februar 1998 stellte der Hersteller eine umfassende Überarbeitung des Felicia vor, die das Modell an die damals neue Skoda Designsprache anpasste, die erstmals im seit 1996 produzierten Octavia eingeführt wurde. Mit diesem Update gewann der Felicia 28 Millimeter in der Länge, der Felicia Combi fiel 32 Millimeter länger aus. Zudem umfasste die Aufwertung neue Lackierungen und zusätzliche Ausstattungsoptionen.
Seine Robustheit, Zuverlässigkeit und Vielseitigkeit stellte der Felicia auch im Motorsport unter Beweis. Von 1995 bis 1997 startete er in der Rallye Weltmeisterschaft, wo er als sogenanntes Kit Car mehrere Podestplätze in der F2-Kategorie erzielte. Das Skoda Felicia Kit Car setzte auf Vierzylinder mit zunächst 1,3 und 1,5 Liter Hubraum. Später folgte eine 1,6 Liter-Variante, der das Team von Skoda Motorsport 174 PS entlockte.
Dieser Artikel aus der Kategorie OLDTIMER wurde von Jutta Bernhard am 24.10.2024, 16:41 Uhr veröffentlicht.