MOTOR-EXCLUSIVE

Lars Wallerang - 5. Oktober 2020, 12:30 Uhr OLDTIMER

Opel seit der deutschen Einheit in Eisenach

Seit 30 Jahren besteht nun die soeben gefeierte deutsche Einheit. Und ebensolange baut Opel im ostdeutschen Werk Eisenach Autos. Bundeskanzler Helmut Kohl fährt am 5. Oktober 1990 den ersten Opel aus Eisenacher Produktion vom Montageband - einen Opel Vectra 1.6i.


Seit 30 Jahren besteht nun die soeben gefeierte deutsche Einheit. Und ebensolange baut Opel im ostdeutschen Werk Eisenach Autos. Bundeskanzler Helmut Kohl fährt am 5. Oktober 1990 den ersten Opel aus Eisenacher Produktion vom Montageband - einen Opel Vectra 1.6i. Damit ist Opel eines der ersten Unternehmen, das sich in Ostdeutschland mit der Schaffung zukunftsträchtiger Arbeitsplätze engagiert.

Fast zwei Jahre lang produzieren rund 200 Beschäftigte in einer ehemaligen Fertigungshalle der Automobilwerke Eisenach (AWE) jährlich 10.000 Einheiten des Mittelklasse-Modells. Gleichzeitig beginnt Opel mit dem Bau des modernen Werkes, das 1992 eröffnet wird und seitdem mehr als 3,5 Millionen Fahrzeuge produziert. Insgesamt werden rund 1,5 Milliarden Euro in den Standort in Thüringen investiert.

"Wir sind sehr stolz auf unser Team in Eisenach und die hervorragende Arbeit, die hier seit 30 Jahren geleistet wird", sagt Opel-Chef Michael Lohscheller. Opel habe als erster deutscher Hersteller unmittelbar nach der Wiedervereinigung so umfassend in den Standort investiert und somit einen wichtigen Beitrag zur deutschen Einheit geleistet.

Gegenwärtig steht der elektrifizierte Grandland X im Zentrum der Produktion in Eisenach. 2021 werden umfangreiche Modernisierungsarbeiten im Werk durchgeführt, um die Lokalisierung der EMP2-Plattform der Groupe PSA zu ermöglichen. Dabei bleibt fast kein Stein auf dem anderen. Zum Beispiel wird die "Hochzeit" - die Verbindung von Chassis und Karosserie - komplett modernisiert und ein effizienterer und umweltschonender Lackierprozess eingeführt.

Die Umbauarbeiten und die Produktion des Opel Grandland X sollen nicht nur für eine nachhaltige Zukunft des Werks sorgen, sondern auch als wichtiger Pfeiler in der Elektro-Offensive der Blitz-Marke dienen.

Dieser Artikel aus der Kategorie OLDTIMER wurde von Lars Wallerang am 05.10.2020, 12:30 Uhr veröffentlicht.